Nachdem die IAA 2019 vor allem von fallenden Aussteller- und Besucherzahlen geplagt war, wurde Mitte Oktober bekannt, dass der Verband der Automobilindustrie auch eine Übersiedlung der Messe in Betracht zog. Jetzt ist es fix: Die IAA wird 2021 nicht in Frankfurt steigen.
Text: Jakob Stantejsky / Foto: IAA
Damit beendet der VDA eine knapp 70 Jahre lang währende Zusammenarbeit mit der Stadt in Hessen und zieht die Konsequenzen aus dem Besucherverlust von rund 32 Prozent im Vergleich zwischen den Messen von 2017 und 2019. Vergangenes Jahr kamen „nur“ 550.000 Leute, während es zwei Jahre davor … das könnt ihr jetzt selbst ausrechnen – ihr wisst schon: p=100xA/G … Spaß, 810.000 Menschen waren 2017 noch anwesend.
Letzte Woche haben sich die Veranstalter Konzepte von sieben verschiedenen Städten unterbreiten lassen (auch Frankfurt war wieder dabei) und sich jetzt einmal auf drei Möglichkeiten verständigt: Berlin, Hamburg oder München wird die IAA 2021 beherbergen. Es beginnt also definitiv eine neue Ära für eine der wichtigsten Automobilmessen weltweit.
Wann der VDA eine endgültige Entscheidung fällt, ist derzeit noch nicht verlautbart worden. Da die IAA sich ja mit der Paris Motor Show abwechselt, bleibt den Verantwortlichen noch ein wenig Bedenkzeit. Ob ein simpler Standortwechsel genügt, um das sinkende Interesse am Thema Auto zu bekämpfen, werden wir erst noch sehen.