Unglaubliche Werte. Ungewöhnliches Design.
Ein Wasserstoff-Rasa von Riversimple
Schon 2009 hat die walisische Firma Riversimple ihren ersten wasserstoffbetriebenen Prototypen vorgestellt. Nach einer großzügigen Geldspritze vom Staat gehen die ersten Rasa 2018 tatsächlich in Produktion.
by Patrizia Zernatto
tabula rasa
Beim Rasa von Riversimple handelt es sich zwar um ein Auto, doch die Waliser weichen weit ab vom herkömmlichen Weg eines Automobilherstellers. Dafür steht auch der Name: Rasa wie in “tabula rasa”, also: reiner Tisch.
Ein kleiner Zweisitzer, der allein mit ein wenig Wasser bis zu 500 km zurücklegen kann. Klingt im ersten Moment nicht so schlecht, jedoch schafft es das Wasserstoff-Fahrzeug hierbei lediglich auf 100km/h und braucht im Sprint von Null auf 100 um die 10 Sekunden. Tja, Raser ist der Rasa wohl keiner, aber darum geht es bei “Urban Movement” ohnehin nicht, dafür ist er gut zur Umwelt, und das ist Riversimple am wichtigsten.
“Our aim is mobility at zero cost to the planet.”, so heißt es vom Unternehmen. Aber ob er damit den asiatischen Kollegen wie dem Toyota Mirai Konkurrenz machen kann, ist fraglich. Der kleine Wasserkocher wiegt gerade mal 560kg – die Kraft, um diese paar Kilo zu betreiben, gewinnt man aus einer 8,5 kW-Batterie.
Nicht nur das Design des Rasa ist ungewöhnlich, auch die Vermarktung bzw. das Verkaufsmodell, denn letzteres gibt es eigentlich nicht. Man kann nicht einfach zum Händler marschieren und den Rasa einfach so kaufen. Riversimple bietet sein Wasserstoff-Auto mehr oder weniger im Leasing an – man bezahlt eine monatliche Benutzungsgebühr und erhält dafür eine vorgeschriebene Kilometer-Anzahl inklusive aller Services oder eventueller Reparaturen.
Video & Photo Credit: Riversimple