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Ferrari 812 Sonderedition: Mehr Aero, mehr Power, mehr Drehzahl, mehr alles

Am 5. Mai wird Ferrari den Limited-Edition V12, ein Sondermodell auf Basis des 812 Superfast, präsentieren. Doch schon jetzt veröffentlichen die Italiener Bilder sowie einige technische Details, die selbst den verregnetsten Tag im Lockdown versüßen. Besonders, wenn man das Geld für so ein Geschoss hat.

Es gibt zwei Gattungen von Sondereditionen. Da wären die, die Geld in die Kassa spülen sollen. Ein bisserl Spezial-Lackierung hier, ein bisserl Spezialleder da, dann noch ein paar Plaketten – und schon können 15.000 Euro mehr verlangt werden. Und dann gibt es noch Sondereditionen, die zwar auch Geld in die Kassa spülen, aber die mehr bieten, als optischen Schnickschnack.

Ein mächtiger Diffusor und neu gestaltete Endrohre sorgen für eine bessere Aero.

Der zweiten Gattung zuordnen kann man zweifelsohne die Ferrari Limited-Edition V12. Das Sondermodell auf 812 Superfast-Basis wird zwar erst Anfang Mai präsentiert, allerdings haben die Italiener schon jetzt einige technische Daten preisgegeben.

Die lassen die Mundwinkel des Automobilfetischisten mit Faible für große, hochdrehende, nicht elektrische Motoren nach oben schnalzen – und zwar weniger der Leistung wegen. Wobei da schon auch nachgeschärft wurde (weil ein 812 Superfast ja viiiiiel zu unscharf war): Der 6,5-Liter-V12, natürlich ein Saugmotor, erarbeitet 30 PS mehr, als im Basis-812 Superfast bzw. GTS. Sprich: Statt 800 PS fallen jetzt 830 Pferdchen über die Hinterachse her, womit jene Leistungsstufe im Limited-Edition V12 die höchste überhaupt ist. Und nicht nur das: Es handelt sich generell um den stärksten Ferrari-Verbrennungsmotor für die Straße jemals.

Das eigentliche Highlight sind allerdings nicht die 830 PS, sondern die Drehzahl, bei der diese Leistung abgerufen wird; nämlich bei hochalpinen 9.500 Touren. Das wir sowas noch im Jahr 2021 erleben dürfen! Wie schnell die Ferrari Limited-Edition V12 so auf 100, 200 und 300 km/h geht, ist noch nicht bekannt. Der 812 Superfast marschiert jedenfalls in 2,9 Sekunden auf Landstraßentempo und rennt maximal 340 km/h.

Die Wirbelgeneratoren an der Heck“scheibe“ erzeugen mehr Abtrieb.

Zur Leistungszunahme gesellt sich eine Gewichtsabnahme, genaue Zahlen dazu gibt’s allerdings noch nicht. Und: Die Limited-Edition V12, in Italien übrigens „versione speciale V12“ genannt, was gleich viel schöner klingt, ist aerodynamisch optimiert worden. Für mehr Anpressdruck sorgen etwa die neuen Lufteinlässe an der Front, der mächtige Diffusor und die neu gestalteten Endrohre hinten sowie die Heckscheibe. Wobei es die so gar nicht mehr gibt, sie musste einer Aluminiumstruktur weichen, die Wirbelgeneratoren trägt. Overall: Das, was Ferrari hier als „Limited-Edition“ bezeichnet, vermarkten andere Hersteller als neue Generation.

Maximilian Barcelli

Bei 7.000 Touren beginnt der Spaß für den mehr begeisterten denn begnadeten Autofahrer.

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