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Land Rover Defender V8: Krönender Abschluss

Heute Hü, morgen Hott – gerade erst hat Land Rover den Abschied des Verbrenners angekündigt und eine elektrische Zukunft für seine Geländewagen ausgemalt, und jetzt lassen es die Briten in der alten Welt noch einmal richtig krachen, Denn bevor sie sauber und nachhaltig werden, bringen sie – vermutlich zum allerletzten mal – ihren sündig-süßen V8-Kompressor in den neuen Defender.

Fünf Liter groß und 525 PS stark, verspricht er geballte Unvernunft – und jede Menge Spaß. Allerdings für einen hohen Preis. Denn wo schon das Basismodell des radikal modernisierten Matsch-Methusalems 52.700 Euro kostet, gibt es den V8 im kurzen Defender 90 erst ab 117.600 Euro, und für den Defender 110 zahlt man mit Achtzylinder 121.200 Euro. 

Damit bekommt der ohnehin schon kunterbunte und spätesten seit dem Generationswechsel im letzten Jahr besonders vielfältige Defender eine weitere Facette: Im Design noch bulliger, dank der 22-Zöller mit einem festen Stand und über vier Endrohre so soundgewaltig wie der König der Elefanten bei der Dschungelparade, wird der Defender als Achtzylinder zum Sportwagen im Schlamm und zum Fighter auf der Autobahn: Denn mit bis zu 625 Nm beschleunigt er im besten Fall in 5,2 Sekunden auf Tempo 100 und schafft bei Vollgas bislang unerreichte 240 km/h. Schneller, stärker und schärfer war kein Defender vor ihm. Dass er dabei schon auf dem Prüfstand stolze 12,8 Liter verbraucht? So what! Sich darüber aufzuregen, lohnt jetzt dann auch nicht mehr. Den einen sehen das als gerechten Preis für ein einzigartiges Vergnügen und die anderen trösten sich mit dem Wissen, dass solcher Unfug ja bald vorbei ist und es künftig nur noch unter Strom und damit halbwegs sauber in den Schlamm geht.

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