Der Porsche 911 Targa bringt ja ohnehin schon einiges an Tradition mit sich. Die Heritage Design Edition treibt das nun auf die Spitze.
Text: Maximilian Barcelli
Waffen bekommt man in den USA, überspitzt formuliert, zwar nach geschmissen, beim Thema Automobil sind die Amis deutlich strenger unterwegs. Und das nicht erst seit heute: Weil in den 1960ern einschneidende Regularien Cabrios quasi unmöglich machen sollten, entwickelte Porsche den Targa. Das Konzept hielt sich bis heute: Jede Elfer-Generation war in dieser Karosserieversion erhältlich, während das Cabrio erst Anfang der 80er-Jahre dazugestoßen ist.
Und so kann freilich auch die neuste Porsche 911-Generation, der 992, neben Coupé und Cabrio auch als Targa genossen werden. Der semi-offene Sportler wurde zwar erst vor kurzem präsentiert, doch Porsche schießt schon jetzt ein Sondermodell nach: die 911 Targa 4S Heritage Design Edition.
Dieses zeichnet sich durch optische Elemente wie die Lackierung „Cherrymetallic“ und den weißen Folien aus. Außerdem gibt’s eine Plakette am Heckdeckelgitter, die der des Porsche 356 nachempfunden ist: Man erhielt sie damals, wenn die 100.000-Kilometer-Marke geknackt wurde.
Jedes „Heritage Design-Sondermodell“ erhält eine solche, die Porsche 911 Targa 4S Heritage Design Edition macht nämlich erst den Anfang: Drei weitere, der Tradition verschriebene Specialeditions sollen noch folgen.
Ob es für jede von diesen auch einen Chronographen geben wird? Dafür spricht, dass schon das Heritage-Design-Paket beim Porsche Speedster – und jetzt eben auch beim Targa – einen solchen mit sich brachte. Von der Porsche 911 Targa 4S Heritage Design Edition werden passend zur Baureihe 992 Stück produziert. Wem die Bordeauxrot/Atacamabeige-Lederausstattung zu extrovertiert ist, der bekommt auf Wunsch Schwarz statt Rot.