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MG Marvel R und MG5: Flott zur Flotte

MG gibt kräftig Gas an der Ladesäule: Die mit chinesischem Geld geretteten Briten feiern eine Premiere nach der anderen und wollen so schnell zum Anbieter einer breiten Flotte elektrifizierter oder bestenfalls voll elektrischer Modelle werden. Nachdem sie mit EHS und ZS bereits im Winter zwei eher konventionell geschnittene Geländewagen vorgestellt haben, bedienen sie jetzt die elektrische Avantgarde und rollen dafür den futuristisch gezeichneten Marvel R und den MG5 ins Rampenlicht.

Von außen zu erkennen an einer aalglatten Front und einem LED-Bogen über die gesamte Breite punktet der Marvel R auch innen mit einem modernen Ambiente, das dominiert wird von einem fast 20 Zoll großen Touchscreen, der vor der Mittelkonsole steht. Und wo der E-Antrieb von ZS oder der Plug-In von EHS eher vernünftig dimensioniert sind, verspricht der Marvel durchaus vergnügliche Fahrleistungen: Immerhin gibt es ihn mit bis zu drei Motoren und einer Systemleistung von 288 PS, mit der ein Sprintwert von 4,9 Sekunden und ein Spitzentempo von 200 km/h drin sein sollen. Wie groß der Akku ist, hat MG noch nicht verraten. Doch zumindest die Reichweite haben die China-Briten schon bestätigt: Im WLTP-Zyklus soll der Marvel R über 400 Kilometer schaffen. 

Zwar schreit alle Welt nach SUV, und das ist bei den Stromern offenbar nicht anders als bei den Verbrennern. Doch will sich MG nicht allein auf diesen Trend verlassen und hält deshalb auch im elektrischen Zeitalter einer sehr traditionellen Karosserievariante die Treue. Dem Kombi. Als erster und einziger seiner Art bringt die SAIC-Tochter deshalb auch noch den MG5 in Stellung, der mit 4,54 Metern Länge und 2,67 Metern Radstand sowie einem Kofferraumvolumen von 578 und 1.476 Litern in einer Liga mit Golf Variant und Astra Sports Tourer spielt – nur dass er ebenfalls rein elektrisch fährt.  Den Antrieb übernimmt eine im Bug montierte E-Maschine mit 184 PS und die WLTP- Reichweite beziffert MG mit ebenfalls über 400 Kilometern. 

Mit den Preisen tun sich die Chinesen noch etwas schwer. Doch nachdem sie schon bei ZS und EHS zu den billigsten am Markt zählen, wird das bei den beiden nächsten Modellen kaum anders sein. Den einzigen Elektro-Kombi am Markt sollte es deshalb für kaum mehr als 30.000 Euro geben, und die chinesische Antwort auf ID.4 & Co wird wohl – XL-Akku und Allrad inklusive – um die 40.000 Euro kosten.

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