Das Klischee, dass geile Karren eine Art Penisverlängerung sind, existiert wahrscheinlich schon, seit es Kutschen gibt. Wissenschaftler des University College London sind nun in ihrer Freizeit (oder werden die dafür etwa bezahlt??) mit einer Studie dem Vorurteil auf den Grund gegangen.
Fotos: Hersteller
„Small Penises and Fast Cars: Evidence for a Psychological Link“ heißt das Werk des Department of Experimental Psychology. Ihr fragt euch jetzt sicher, wie die Wissenschaftler den Zusammenhang zwischen Penisgröße und Automobilvorliebe nachgewiesen haben. Schließlich werden die meisten Herren der Schöpfung nicht immer 100-prozentig korrekte Angaben zu ihrem besten Stück machen. Und mit dem Lineal kann man ihnen auch schlecht auf den Leib rücken. Die Lösung ist so einfach wie genial: 200 britische Männer nahmen an der Studie teil und wurden dafür mit Fake News belohnt. Denn der einen Hälfte wurde erklärt, dass die durchschnittliche erigierte Penislänge 18 Zentimeter sei, der anderen Hälfte wurde weisgemacht, dass dieser Wert bei zehn Zentimetern läge. Beides falsch, in Wahrheit sind es 13 bis 14 Zentimeter. Und inwiefern hilft uns das nun weiter?
Ganz simpel: 100 Männer glauben nun eher, dass ihr Penis unterdurchschnittlich klein ist, 100 Männer denken wahrscheinlich, sie hätten ein besonders prächtiges Exemplar. Das Ego ist also dementsprechend beleidigt oder angeschwollen (hehe). Nun wurden den Probanden, die ja immer noch nicht wussten, worum es eigentlich geht, verschiedene Produkte gezeigt, die sie danach bewerten mussten, wie begehrenswert sie seien. Darunter – natürlich – auch Sportwagen. Und siehe da: Jene Herren, denen der 18 Zentimeter-Penis als Durchschnitt verkauft wurde, stuften Sportwagen deutlich höher ein. Übrigens spielt offenbar auch das Alter eine Rolle, denn die über-30-jährigen zeigten sich nochmal stärker zu den Sportwagen hingezogen.
Scheint ganz so, als wäre ein altbekanntes Klischee endlich mal eng mit der Wahrheit verknüpft. Wobei man natürlich beachten sollte: Den Zusammenhang zwischen der tatsächlichen physischen Beschaffenheit des Penis und dem Sportwagendurst seines Trägers zeigt die Studie eigentlich ja nicht auf. Denn die Befragten glauben ja nur, einen besonders Kleinen oder Großen ihr Eigen zu nennen. Aber klar ist: Wer seinen Schniedel für minderwertig (Oder geht es doch nur um die Technik?) hält, der tendiert offensichtlich zum Kompensieren. Und da sind Sportwagen scheinbar ein beliebtes Hausmittelchen – jetzt ganz wissenschaftlich erwiesen.