ZF entwickelt seitlichen Außenairbag

Zafety First

ZF entwickelt seitlichen Außenairbag

ZF gehört zu den größten Automobilzulieferern der Welt. Nun lässt das deutsche Unternehmen mit einem neu entwickelten Seitenairbag aufhorchen.





Text: Maximilian Barcelli

Es bedarf keines überdurchschnittlich hohen IQs, um die Wichtigkeit eines Seitenairbags zu erkennen. Prallst du frontal gegen ein Hindernis: Knautschzone. Prallt ein Hindernis rückseits gegen dich: Knautschzone. Prallt ein Hindernis seitlich gegen dich: Bittedanke.
Ja, so eine Autotür bietet nur wenig Schutz. ZF hat dafür jetzt eine Lösung parat – und verspricht eine Verminderung der Unfallfolgen um bis zu 40 Prozent. Der große Unterschied zu herkömmlichen Innenairbags (außer der auf der Hand liegende: Sie zünden nach außen): Während diese einen Aufprall registrieren und danach ausgelöst werden, erkennt das äußere Seitenairbag schon vor dem Crash, ob eine Aktivierung notwendig ist oder nicht. Andersrum wäre es ja recht sinnbefreit.
In rund 0,15 Sekunden entscheidet das System, das sich aus Kameras, Lidar und Radar zusammensetzt, nicht nur, ob die Gasgeneratoren zünden und den Airbag füllen sollen, sondern tut dies auch gleich. So wird bei einem seitlichen Aufprall die magere Knautschzone vergrößert.
Bilder: © ZF

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