Porsche Carrera 4 – Blasmusik auf allen Vieren
Es kommt, wie es kommen musste: Kaum hat Porsche auf der IAA das Tuch vom überarbeiteten Elfer mit Turbo-Technik gezogen, deklinieren die schnellen Schwaben die Modellpflege jetzt zügig durch die ganze Großfamilie.
Text: Thomas Geiger
Nach den Hecktrieblern werden deshalb nun auch die Allrad-Modelle umgestellt und bekommen zum Jahreswechsel die aufgeladenen Rumpfmotoren. Aus künftig einheitlichen drei Litern Hubraum holen Carrera 4 als Coupé und Cabrio sowie der Targa 4 jetzt 370 PS. Für die S-Modelle hat Porsche aus dem Sechszylinder-Boxer sogar 420 PS gekitzelt. Gleichzeitig steigt das maximale Drehmoment auf 450 bzw. 500 Nm und der Sprint geht dem Sportwagen entsprechend schneller von der Hand: Ja nach Modell- und Motorvariante spart man nun bis zu vier Zehntel und schießt im besten Fall in 3,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Schluss ist mit der Raserei erst bei 287 bis 305 km/h. Und neben dem Gasfuß kann sich auch das Gewissen über die Modellpflege freuen – nicht umsonst geht der Verbrauch um bis zu 15 Prozent auf Werte zwischen 7,7 und 8,0 Litern zurück.
Ach ja, und am Design haben die Schwaben auch noch retuschiert. Und das fällt bei den etwas breiteren Allradmodellen mit ihren immerhin fast fünf Zentimeter weiter ausgestellten Kotflügeln sogar noch stärker auf: Denn das dreidimensional wirkende Leuchtenband unter der neuen Motorabdeckung betont zusätzlich, wie satt und breit dieser Elfer auf der Straße steht.… Nach den Hecktrieblern werden deshalb nun auch die Allrad-Modelle umgestellt und bekommen zum Jahreswechsel die aufgeladenen Rumpfmotoren …
Schon in der zweiten Etappe hat Porsche damit über ein halbes Dutzend Modelle auf die neue Turbo-Technik umgestellt. Wer partout keine Lust auf Blasmusik hat, muss sich deshalb beeilen und schnell noch eine GT-Variante bestellen, bevor auch dort ein neuer Zeitgeist dem letzten Sauger das Licht ausbläst.