Der VW Beetle musste sein Dasein in den letzten Jahren vor allem als Stadtwagen fristen. Doch als VW Beetle Cabrio Dune Edition kann dieses Auto so viel mehr sein. Spaß kann man mit ihm überall haben, auch auf der deutschen Autobahn.
Text: Jakob Stantejsky
Der 150 PS-Benziner mit Sechsgangschaltung katapultiert den Kleinen rasant von der Ampel weg und sorgt auch auf der Langstrecke für Freude. Die eine oder andere heimliche Träne verdrücke ich nur, weil leider nicht die 220 PS-Version zur Verfügung steht. Aber auch so düse ich fröhlich mit knapp 200 über die deutsche Autobahn und habe einfach Spaß. BMWs und Mercedes zu überholen macht in dieser Schüssel besonders viel Vergnügen.
Ich habe einfach eine Art diebische Freude allein daran, in diesem Ding zu sitzen. Daran ist auch das coole Interieur schuld, das sich zwischen Sportwagen und Käfer-Nostalgie bewegt und mit Goodies wie Fender-Lausprechern aufwartet.
König der Hipster
Wenn ich dann noch während der Fahrt innerorts das Verdeck öffne, komme ich mir endgültig vor wie der König der Hipster. Für Leute mit einer gesunden Portion Selbstironie kann dieser wenig schmeichelhafte Titel durchaus für Amüsement sorgen. Klar ist jedoch auch: Zu 100 Prozent ernst genommen werdet ihr nie, solange ihr in diesem Auto sitzt. Der große Unterschied zwischen Hipstern und dem VW Beetle Cabrio Dune Edition ist: Der Beetle kann wirklich was.
Ich muss niemandem auf die Nase binden, dass meine vegane Lebensweise die Welt rettet. Ich gebe lieber Gas und lass die Hater stehen. Schlussendlich lasse ich aber auch den Beetle irgendwann stehen, denn permanent zulegen würde ich ihn mir nicht. Dafür steckt er zu sehr in einer Nische irgendwo zwischen Fahrspaß, Stadtauto und Praxistauglichkeit. Und wenn man von allem ein bisschen kann, kann man – genau – nichts ganz besonders gut.