Petrolettes Rällly – The Breakfast Club
Petrolettes Rällly – The Breakfast Club tourt mit Bikerinnen in Wien und Umgebung.
Fotos : Christian Lendl, Insta: @petrolettes, @breakfastclub_moto, @dchris
Am vergangenen Wochenende fand Plan B des Petrolettes, die Petrolettes Rällly statt. Petrolettes, das erste und größte europäische Festival für Frauen am Motorrad, musste dieses Jahr eine Alternative arrangieren. Im vergangenen Jahr trafen sich bereits rund 450 Motorradfahrerinnen aus ganz Europa im Ferropolis bei Dessau, Deutschland. Ein Wochenende mit Live-Bands, Technik Workshops, Sprintrennen und Lagerfeuer – das meet and greet der europäischen Women on Bikes. Da das Coronavirus ein Treffen in diesem Jahr unmöglich machte, ließen sich die Organisatorinnen einen Plan B einfallen: Am Samstag trafen sich Motorradfahrerinnen in 47 europäischen Städten und fuhren eine Rallye.
Rund 750 Frauen haben sich in 19 Ländern von Spanien über Irland bis Finnland angemeldet, um an Rundtouren von zirka 250 bis 300 Kilometern teilzunehmen. Die Teilnehmerinnen konnten sich entscheiden, ob sie in einer Gruppe oder allein fahren möchten. Dabei galt, die von den Veranstalterinnen vorgegebenen Checkpoints abzufahren und ein Beweisfoto oder –video aufzunehmen. Damit war die Teilnahme an der jeweiligen Rällly der Stadt erfolgreich absolviert.
Für Wien haben sich die Ladies vom Breakfast Club bereit erklärt ihre gewählte Route zwischen den Checkpoints zu veröffentlichen. Und motivierte Teilnehmerinnen über 290 Kilometer zu den 4 Checkpoints zu guiden. Treffpunkt war Samstag um 8:00 Uhr vor dem Schloss Schönbrunn, dem ersten Checkpoint. Die Rundtour führte über 290 Kilometer kurvenreiche Landstraße vom Schloss Schönbrunn zum Erlaufsee und über Mariazell und die Kalte Kuchl wieder zurück nach Wien.
Die Gruppe der Wienerinnen hätte vielseitiger nicht sein können. Bobber, Naked Bike, Oldtimer, Tourer, Chopper, alles mit dabei. Aber eines hatten alle Teilnehmerinnen gemein: Sie brennen fürs Motorradfahren. Und diese Euphorie und Leidenschaft ist spürbar, steckt an und macht Spaß. Eine Community, die sich gegenseitig unterstützt, gemeinsam Projekte realisiert und zeigt wieviel Freude Motorradfahren bedeuten kann. Auch in Zeiten von Social Distancing kann ein Motorradfestival funktionieren – wer hätte es gedacht?!