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Audi präsentiert Tattoos fürs Auto

Design-Extra, das noch keiner hat

Audi präsentiert Tattoos fürs Auto

Wie wäre es mit einem neuen Tattoo? Wer sich nicht dazu durchringen kann, den eigenen Körper zu verzieren, der kann stattdessen seinen Audi ganz nach Belieben durch eine neu entwickelte Form der Oberflächenveredlung individualisieren lassen.

by Patrizia Zernatto

Audi präsentierte unlängst ein neues und bereits patentiertes Verfahren zur Veränderung der Oberflächenbrillanz der Autolackierung. Im Grunde besteht eine Lackierung neben der vor Korrosion schützenden kathodischen Tauchlackierung aus mindestens drei weiteren Schichten: Füller, Basislack sowie einer Klarlackschutzschicht. Audi geht noch einen Schritt weiter und macht das Fahrzeug zum Unikat. Mittels eines speziellen Pulvers und einer Schablone wird der Klarlack wenige Tausendstel Millimeter tief angeraut und so wird das mattierte Motiv sichtbar. Audi beeinflusst gezielt die Brillanz des Lacks, damit das einfallende Licht auf den individualisierten Stellen diffus reflektiert wird.

Nach Lack und Laune

Da die Bauteile erst nach dem Lackiervorgang verziert werden, lässt sich der Prozess problemlos in den laufenden Serienbetrieb integrieren. „Die Methode der partiellen Mattierung ist ein exzellentes Beispiel für die Flexibilität unserer Produktion. Individualisierungen im laufenden Serienbetrieb umsetzen zu können, ist eine Maxime unserer Smart Factory“, erklärt Prof. Dr. Hubert Waltl, der Produktionsvorstand der AUDI AG, stolz. Audi verspricht, dass diese Form der Individualisierung im Gegensatz zur gängigen Schrift- und Motivbeklebung witterungsbeständig ist und deutlich hochwertiger wirkt.

Im Prinzip kann der Kunde jetzt ganz nach Lust und Laune ein Motiv oder einen Schriftzug von einer Größe von 1 x 1 Metern für seinen Neuwagen wählen, doch im Moment wird dieses Design-Extra wie am Foto zu sehen nur für R8 Fahrer und die Sideblades ihres Sportwagens angeboten. Laut Audi soll das Auto-Tattoo auch auf andere Modelle und Klassen ausgeweitet werden, aber über die Wartezeit dafür haben die Tattoo-Künstler noch keine Angaben gemacht.
Photo Credit: Audi

Patrizia Zernatto

Unter dem Pseudonym P.S. Hunter war „Pacey“ lange Zeit als US-Korrespondentin für Motorblock tätig.

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