Behouneks Wochenschau KW 17
Sie haben sich die Woche um anderen Dinge gekümmert, als um den Automarkt und wollen jetzt ein schnelles Update? Na dann sind Sie hier genau richtig! Hier kommt Behouneks Wochenschau KW 17.
von Rainer Behounek, Titelfoto: Maximilian LottmannAuto der Woche
Qiantu K50 Event! Das Rufzeichen kommt nicht von uns, der neue Elektrosportwagen aus China heißt so: K50 Event! Derzeit auf der Shanghai Auto Show von unzähligen erwachsenen und angezogenen Menschen bestaunt (Sie erinnern sich vielleicht, dass weder Kinder und Car-Girls auf der chinesischen Automesse erlaubt sind. Ist ja auch gut so, wer dachte sich nicht schon immer: „Mann Mann, ich weiß nicht, ob ich hier in einem Kindergarten gelandet bin oder auf der Reeperbahn“) soll er dem Tesla Model S gehörig Konkurrenz machen. 1.700 Kilogramm, zirka 400 PS, 650 Nm, Hinterradantrieb. Reichweite: 200 Kilometer. Zum Vergleich: Der Tesla kommt 400 Kilometer weit. Umgerechnet 100.000 Euro soll der Event! kosten. Und ja, er schaut aus wie ein Koenigsegg. Richtig spannend ist allerdings der Name. Event! Was! Wieso Event! Wer kommt denn auf die Idee, ein 100.000 Euro-Geschoss so zu nennen? Blättern Sie sich aus gegebenem Anlass durch unsere wie-genial-sind-chinesisch-englische-Interpretationen-Gallerie.
Urteil der Woche
Apropos China. Die können auch anders. Nach BMW und Audi muss nun auch Daimler wegen unerlaubter Preisabsprachen umgerechnet 53 Millionen Euro Strafe (350 Millionen Yuan) zahlen. Laut der zuständigen Behörde habe sich Mercedes und seine Händler bei E- und S-Klasse, sowie einigen Ersatzteilen abgesprochen. Daimler akzeptiert die Strafe. Untersucht wurden ja schon viele Firmen, zum Teil sogar durch Razzien. Mal ehrlich, leicht machen Sie es uns nicht – Europa steht auf wackeligen Beinen, die Chinesen scheffeln Kohle ohne Ende. Und dann das Englisch, wie kann man jemanden ernst nehmen, der – siehe Gallerie oben – so schreibt? Ich empfehle Ihnen das Buch „Die Kunst der List“ von Harro von Senger. Denn eines (wenn nicht mehr) haben uns die Chinesen voraus: Sie riechen instinktiv, wenn ihnen jemand die Butter vom Brot klauen will.
Gelangweilter Kopf der Woche
Richard Hammond. Die Älteren unter uns kennen Ihn vielleicht aus der Serie Top Gear, eine Sendung mit automobilen Themen. Die gibt es jetzt nicht mehr, selbst der Produzent Andy Wilman hat abgedankt. Die drei Moderatoren, Jeremy Clarkson, James May und Richard Hammond, waren so etwas wie die Boyband für Carguys. Jetzt, da Jeremy „Robbie Williams“ Clarkson wegbricht, hängen die anderen zwei in der Luft. Wie sehr, zeigt Richard Hammond, der offensichtlich völlig gelangweilt autountypische Dinge tut. Der Arme, läuft in der Natur rum, kümmert sich um Freunde… wir hoffen, es geht ihm bald wieder besser!
Technik-Glanzstück der Woche
Heckler & Koch G36. Das Standardgewehr der deutschen Bundeswehr schaut zwar irre rambomäßig aus, verwandelt sich aber bei höheren Temperaturen in eine Gummiwurstkanone. Das Gewehr ist auf geringes Gewicht ausgelegt, weshalb glasfaserverstärkter Kunststoff den Großteil der verwendeten Materialien ausmacht. Dieser Kunststoff hält Untersuchungen zufolge höheren Temperaturen, wie sie nach 100 bis 200 Schuss entstehen, nicht stand. Viel spannender jedoch ist die Tatsache, dass diese Rübe seit 1997 gebaut wird und es das Problem erst jetzt in die Medien geschafft hat. Natürlich setzte Heckler & Koch alles daran, die Anschuldigungen runterzuspielen und sprach sogar von einer Schmutzkampagne gegen das Unternehmen. Nur wenn die Soldaten auf 100 Meter mit einem Polster mehr treffen, dann verstummt auch das Konzern-Geplustere schnell. Welche Nachfolgewaffe wir vorschlagen würden, fragen Sie? Die Nerf N-Strike Elite Rampage. Man bekommt gleich 25 Schuss mit, durch die Schaumstoff-Kugeln wird da auch nichts heiß und man kann auch nach vier Promille noch immer prima auf den Kollegen ballern, ohne das gleich irgendwer „friendly fire“ brüllt.
Video der Woche
McLaren P1 fährt der Polizei um die Ohren. So schnell können die Damen und Herren von der Exekutive gar nicht schauen, flitzen auf einmal zig andere Supersportler an ihnen vorbei, so als hätt’s die im Supermarkt im Set gegeben.
Motorblock-Schmankerl
Ich habe mir den neuen Renault Twingo geschnappt – eines kann ich jetzt schon verraten: Es gibt ein Auto, das am Stand wenden kann.
Stalz findet, dass die Tankstelle schon lange nicht mehr das ist, was sie mal war.
Am 29. April bitten wir alle, die nach der Arbeit bei feiner Musik und genialem Ambiente in den Feierabend hineintanzen möchten, ins Café Francais zur DS Lounge numéro un!