Unter den deutschen Premiumherstellern ist Mercedes die einzige Marke, die mit einem Pick-up dienen kann – der X-Klasse sei Dank. Bis jetzt, denn BMW entwarf im Zuge der BMW Motorrad Days einen Pritschenwagen auf Basis des X7.
Text: Maximilian Barcelli
Wirklich lästig werden die Münchner für Daimler deshalb aber nicht. Der X7 Pick-up, den Auszubildende der BMW Group produzierten, bleibt ein Einzelstück. Und selbst wenn, ein direkter Konkurrent zur X-Klasse wäre das Dickschiff ja nicht.
Denn während die Stuttgarter zwar gerne „Der Mercedes unter den Pick-ups“ plakatieren, so ist die X-Klasse durch und durch ein Nutzfahrzeug. Der Pritschenwagen baut auf der Plattform des Nissan Navara auf und der Innenraum ist durchwegs rustikal – was okay ist, weil: Nutzfahrzeug.
Der BMW X7 Pick-up hält dagegen recht wenig von Pragmatismus: So ist seine Ladefläche in edler Schiffsholzoptik ausgeführt und der Innenraum wurde direkt vom X7 übernommen – was Luxus ohne Ende bedeutet. Ein echter Hackler ist das Unikat aber nicht. Wobei es motorisch schon das Zeug zum Zugtier hätte: 340 PS leistet der Benziner.
Schon als „normales“ SUV ist der BMW X7 schon kein Mauerblümchen, immerhin misst der Münchner stolze 5,15 Meter. Doch größer geht immer: Der X7 Pick-up wächst noch einmal zehn Zentimeter in die Länge. In der Fahrgastzelle finden bis zu fünf Personen Platz, Motorrad geht sich auf der Pritsche aber nur eines aus. Blöd.