Kaum ein Supersportwagen wurde so lange gebaut wie der Pagani Zonda. Vom ersten Exemplar 1999 bis zum Grande Finale 2017 gab es außerdem laufend zahlreiche Sondermodelle und Unikate, die das Monster immer weiter am Leben gehalten haben. RM Sotheby’s versteigert nun eine dieser einzigartigen Bestien.
Text: Jakob Stantejsky
Aether lautet der klingende Beiname dieses erst 2017 gebauten Brutalos. Basierend auf dem Zonda Roadster hat er natürlich kein Dach – gar keines, nicht mal einen noch so winzigen Fetzen. Stattdessen gibt es eine gigantische Lufthutze direkt hinter den Kopfstützen, die einen wichtigen Auftrag hat.
Unter der Haube, besser gesagt im Heck, sitzt nämlich ein AMG-Motor direkt aus der Apokalypse. 12 Zylinder. 7,3 Liter Hubraum. 770 Pferdestärken. Und jetzt kommen wir erst zum verrückten Teil: Dieses megalomanische Monstrum prügelt mit seiner geballten Macht ausschließlich auf die Hinterachse ein und wird – verdammt noch mal – mit der Hand geschalten! Ein hochgezüchteter V12 samt Heckantrieb und Handschaltung ist sowas wie ein Sportwagen-Grand Slam, den man heutzutage so gut wie nie zu Gesicht bekommt.
Dazu passend besteht natürlich die gesamte Karosserie aus blankem Karbon und das Interieur gleicht einem Schlaraffenland. Ganz ernsthaft. Schaut euch das mal an!
Puristischer und schöner geht’s ja nicht mehr, oder? Aber auch der Motor kann sich sehen lassen…
Aber bevor das Ganze hier zur Bildergeschichte verkommt, servieren wir euch noch ein paar eiskalte Fakten. Versteigert wird er, haben wir ja gesagt. Zeit und Ort könnten nicht besser gewählt werden für den Pagani Zonda Aether. Am 30. November wird der Supersportwagen nach dem Formel 1 Grand Prix von Abu Dhabi ebendort unter den Hammer kommen. RM Sotheby’s erwartet einen Verkaufspreis von 4,5 bis 5,5 Millionen Dollar.
Wir sind inzwischen auf Autoscout, Gebrauchtwagen schauen.