Erst vor knapp drei Wochen haben wir Wind davon bekommen, dass Hyundai seinen Kompaktsportler i30 N noch schärfer abschmecken will. Auf der IAA wurde das Project C nun enthüllt.
Text: Jakob Stantejsky
Die neue Würze kommt dabei allerdings nicht aus dem Motor, der bleibt mit 275 PS auf dem Niveau der Performance-Version. Stattdessen wird der i30 N Project C sechs Millimeter tiefergelegt, das Fahrwerk noch rennsportlicher abgestimmt und das ganze Auto um 50 Kilogramm leichter. 600 Stück der Spezialvariante will man ausliefern, wobei der Spaß schon im Laufe dieses Jahres beginnen soll.
Woher kommen aber die doch massiven Gewichtseinsparungen? Für den größten Batzen zeichnen sich neue, geschmiedete 19 Zoll-Felgen von O.Z. verantwortlich, die um 22 Kilogramm weniger auf die Waage bringen als die Standardfelgen. Des weiteren verbaut Hyundai viele neue Kohlefaserteile: Motorhaube, Diffusor, Frontsplitter und Seitenschwellerverkleidungen bestehen allesamt aus dem superleichten Material. An der Hinterradaufhängung wird viel Stahl durch Aluminium ersetzt und sogar das Interieur trägt seinen Teil bei. Wo die manuell einzustellenden Sabelt-Karbon-Sportsitze sicher noch einiges an Gewicht einsparen, dürfte die Gewichtsabnahme durch den neuen Aluminium-Schaltknauf eher bescheiden sein. Damit er auch ordentlich steif bleibt – der Hyundai, nicht der Fahrer – gibt es noch eine Domstrebe im Kofferraum.
So mutiert der i30 N als Project C vom Kompaktsportler zum Kompaktsupersportler. Denn auch wenn ihm PS-technisch einige Konkurrenten ein paar Nasenlängen voraus sind, mehr Rennsportfokus geht in so einem Auto kaum noch.