Dass an einem Lamborghini Huracán wild herumgeschraubt wird, ist ja nun wahrlich nichts Neues. Doch die Herren bei B is for Builds haben keine Lust auf simples Tieferlegen und Soundtuning. Nein, sie machen aus dem italienischen Supersportler kurzerhand einen rabiaten Offroadbuggy. Und der ist nicht nur zum Anschauen da, sondern soll das berühmt-berüchtigte Mint 400 in Angriff nehmen.
Foto: Screenshot via The Mint 400
Wer es nicht weiß: Bei dem so minzig benannten Event handelt es sich um eines der prestigeträchtigsten Offroadrennen Nordamerikas, bei der Geschichte geht es gewaltig zur Sache. Deshalb reicht es auch keineswegs, eine Präzisionsmaschine wie den Huracán da halt schnell aufzubocken, sondern das komplette Auto muss von Grund auf neu gedacht werden. Leider bedeutet das für den sogenannten Jumpacan auch, dass er seinen genialen 5,2 Liter-V10 aufgeben muss. Das hochspezialisierte Aggregat dürfte den Bastlern für das dreckige Abenteuer wohl zu anspruchsvoll gewesen sein, deshalb haben sie es durch etwas Altbewährtes, Robustes ersetzt: Der gute alte LS V8 von General Motors sorgt nun für Vortrieb beim Jumpacan.
Der hat seinen Namen übrigens auch zurecht, wie man dem oben zu sehenden Video glasklar entnehmen kann. Beeindruckend, zweifelsohne. Ebenso cool ist allerdings die Entschlossenheit, mit der das Team von B is for Builds das Projekt angegangen ist. Denn natürlich gibt es schon die eine oder andere mehr oder weniger wirksame Offroadifizierung des Huracán, einen waschechten Schlammcatcher geeignet für beinharte Geländerennen hat aber bisher wohl niemand so richtig professionell auf die Räder gestellt. Daher mussten auch die meisten Anbau- und Umbauteile extra designt und maßgeschneidert werden. Garantien gibt es so natürlich keine. Aber wie wir B is for Builds einschätzen, dürften den Kollegen das zusätzliche Risiko noch besonders taugen. Wie gut der Jumpacan funktioniert und ob er gar konkurrenzfähig ist, wird sich Anfang Dezember zeigen, wenn die Staub-und-Dreck-Show über die Bühne geht.