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Ecclestone tritt ab…

Ecclestone tritt ab…

…und wir haben seine bizarrsten Sprüche

Jahrzehntelang hat Bernie Ecclestone die Geschicke der Formel 1 geleitet und sich dabei nicht nur Fans und Freunde geschaffen. Je länger seine Zeit andauerte, desto heftiger wurde der Widerwille gegen seine Person. Das lag sowohl an seiner eigenwilligen Natur und seinen bisweilen diktatorischen Tendenzen. Nun ist der Engländer offiziell nicht mehr F1-Boss und wir gedenken seiner mit einer Sammlung der bizarrsten Ecclestone-Sager.
001. Apropos Diktator: „Wir müssen zurück zu den guten alten Tagen, als ich in einer Position mit viel mehr Macht war. Als ich ein Diktator war.“ Naja, so einen Chef wünscht man sich doch heiß.

002. Andere Diktatoren als er selbst genießen bei Herrn Ecclestone auch besonderes Ansehen: „Hitler konnte viele Menschen führen und war fähig, Dinge zu erledigen.“ Eine gewagte Aussage in der Öffentlichkeit, mindestens.

003. Weniger Respekt als Hitler genießen bei Bernie die F1-Fahrer: „Sie sind Windbeutel. Sie können sagen, was sie wollen. Sie können nichts machen.“ Wo wir doch vorher beim Thema Diktator waren…der Kreis schließt sich.

004. Die besten Diktatoren sind natürlich die, die sich auch noch persönlich mit Ihrer Macht bereichern, oder? „Wir sind nicht so etwas wie die Mafia, sondern wir sind die Mafia. Ich würde auch als Blumenhändler versuchen, so gut wie möglich abzukassieren.“ Ah, da geht einem doch das Herz auf, bei all dieser Sorge ums Produkt.

005. Zum Thema zwielichtige Finanzen gibt Ecclestone noch zusätzlich Stoff für Spekulationen. Denn seine Biografie sollte idealerweise wann erscheinen? „Am Morgen nach meinem Tod – und die ersten zwölf Exemplare gehen ans Finanzamt.“

006. Wer für so viel Zündstoff sorgt, muss sich auch zu wehren wissen. Bernie ist aber auch in dieser Hinsicht selbstsicher: „Jedes Mal, wenn die denken, die hätten mich an den Eiern, stellen sie fest, dass ihre Hände dafür nicht groß genug sind.“ Ein gesundes Selbstvertrauen ist doch was Sympathisches.

007. Was fehlt denn noch? Ach ja, Frauen zu diskriminieren würde doch gut zum bisherigen O-Ton passen: „Ich habe eine dieser wundervollen Ideen: Frauen sollten immer ganz in Weiß gekleidet sein, wie all die anderen Küchengeräte.“ Ecclestone ist geschieden, aber warum bloß?

008. Zum Abschluss noch eine Belehrung über Werte: „Was ist etwas wert? Wissen Sie, ich habe immer gedacht, dass die Leute manche Werte in der Welt nicht kennen. Es ist daher die Frage, was jemand bereit ist zu zahlen.“ Ein echter Idealist eben.

Jakob Stantejsky

Freut sich immer, wenn ein Auto ein bisserl anders ist. Lieber zu viel Pfeffer als geschmacklos.

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