Ob Urlaub oder der Transport von Baumaterial: Ein Anhänger hat sehr viele Vorteile. Auch wenn jetzt die kalte Saison vor der Tür steht; Sie können sicher sein, dass die nächste Gelegenheit kommt, in der Sie die Extraportion Platz sehr gut gebrauchen können. Doch so praktisch und einfach die Lösung mit einem Anhänger auch sein mag, ein paar Dinge müssen Sie schon beachten. Typische Fehler gilt es zu vermeiden, wie zum Beispiel die billigste Lösung bei der Anhängerkupplung zu wählen. Setzen Sie hierbei lieber auf Qualität vom Fachhändler. Weiterhin dürfen bestimmte Markierungen am Anhänger keinesfalls fehlen. Achten Sie außerdem darauf, die Ladefläche optimal auszunutzen und den Schwerpunkt richtig zu setzen. Hexenwerk ist dies alles nicht, aber einmal vertraut machen sollte man sich durchaus, bevor der Anhänger befestigt und der Schlüssel herumgedreht wird.
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Fehler 1: An der Anhängerkupplung sparen
Wer möchte nicht gerne sparen. Gehören Sie auch dazu? Das ist völlig verständlich und es spricht auch nichts dagegen. Doch sparen am falschen Ende kann gefährlich werden. Eine Anhängerkupplung beispielsweise sollte keinesfalls einfach nur billig, sondern von solider und geprüfter Qualität sein. Das bedeutet aber nicht, dass Sie nicht auch hier auf faire Preise achten dürfen. Nur die billigste Lösung sollte es keinesfalls sein. Sie erhöhen den Sicherheitsstandard zusätzlich, wenn Sie die Anhängerkupplung von einer Fachwerkstatt installieren lassen.
Fehler 2: Eintragungsregeln vergessen
Sofern Ihre neue Anhängerkupplung über eine EU-Zulassung verfügt, muss diese nicht mehr in die Fahrzeugpapiere eingetragen werden. Woran Sie diese erkennen? Ganz einfach: Auf der Kupplung befindet sich der Buchstabe „E“ und eine Kennzahl. Jedoch erhalten Sie zu der Anhängerkupplung gesonderte Papiere, die Sie idealerweise mitführen sollten. Fehlt eine EU-Zulassung, muss eine Eintragung in die Fahrzeugunterlagen erfolgen, nachdem eine Prüforganisation (z. B. TÜV Austria) ihr Ok gegeben hat. Dann allerdings steht einer entspannten Fahrt mit dem Anhänger nichts mehr im Wege. Übrigens lässt sich eine Anhängerkupplung an fast jedes Auto integrieren. Besonders viel Platzangebot haben Sie, wenn Sie dazu noch einen geräumigen Wagen wie den Land Rover Defender 130 fahren.
Fehler 3: Anhänger falsch beladen
„Hab mein Wagen vollgeladen“, heißt es in einem alten Volkslied. Vollladen dürfen Sie auch Ihren Anhänger, aber bitte mit System. Andernfalls droht Gefahr. Am wichtigsten ist es, den Schwerpunkt über der Achse bzw. den Achsen zu legen. Das bedeutet, dass hier die schwersten Utensilien hingehören. Die restliche Beladung wird dann gleichmäßig drumherum verteilt. Selbstverständlich dürfen die maximalen Gewichtsgrenzen nicht überschritten werden. Die Frage des Gesamtvolumens betrifft übrigens nicht nur den Anhänger selbst, sondern auch den Führerschein. Denn je nach Größe und Gewicht von Anhänger und Beladung sind verschiedene Fahrlizenzen nötig.
Fehler 4: Auf notwendige Markierungen verzichten
Normalerweise sind alle notwendigen Markierungen vorhanden, wenn Sie einen Anhänger mieten oder kaufen. Falls nein, müssen diese unbedingt nachträglich angebracht werden. Auch dürfen Sie vorhandene Markierungen nicht verdecken oder gar überkleben. Aber was muss überhaupt alles auf einem Anhänger stehen? Gut sichtbar müssen folgende Informationen sein:
- Eigengewicht des Anhängers
- Achslast
- Nutzlast
- Zulässiges Gesamtgewicht
Fehler 5: Unangepasste Fahrweise
Eine angepasste Fahrweise sollte mit oder ohne Anhänger selbstverständlich sein. Doch trotzdem sei hier noch einmal besonders darauf hingewiesen, denn riskante Fahrmanöver sind mit Zusatzlast noch einmal viel gefährlicher. Rasen ist absolut tabu, ansonsten wird aus dem Anhänger und der mitgeführten Ladung eine potenziell lebensgefährliche Falle für Sie und andere Passanten. Und genau das Gegenteil ist gewünscht: Anhänger sollten die Transportfahrt oder die Urlaubsreise und damit das Leben erleichtern