Am Anfang finden wir den Herbst ja alle noch ganz toll, die Blätter werden bunt und alles sieht so schön idyllisch aus. Nach zwei, drei Wochen reicht es uns dann aber auch schon wieder, jetzt hätten wir lieber die Sonne zurück oder gleich Schnee. Da diese Wünsche auch dieses Jahr nicht wahr werden, greifen wir zur Selbsthilfe und machen das Beste aus dem Herbst.
Text: Jakob Stantejsky
Technische Daten beiseite; ab geht’s in den Staub und den Dreck des Steinbruchs! Wir düsen munter über Waldwege rund um die riesige Grube – eine beeindruckende Kulisse. Dann stürzen wir uns aber auch direkt in den Gatsch. Rauf und runter geht es, durch Lachen und über buckelpistenartige Abschnitte, da vergisst man doch mal das triste Wetter der letzten Tage.
Ein befriedigender Trotz macht sich in uns breit, während wir unseren X-Trail im Schmutz wälzen. Wenn der Herbst uns schon nur Scheißwetter gönnt, dann nutzen wir das zumindest ordentlich aus. Besonders gut fühlen wir uns beim Driften mitten in der Steingrube. Es staubt höllisch in alle Richtungen, weshalb wir kaum noch etwas erkennen können, außer, dass die Wolke sich in alle Richtungen verbreitet. Davon abgesehen spielen wir Männer doch alle gern im Dreck, nicht wahr?
Im Innenraum fühlt man sich ausgesprochen wohl, das Platzangebot und die Atmosphäre sind äußerst gemütlich. Im Prinzip könnten wir locker eine ganze Familie unterbringen und gemeinsam durch den Steinbruch brettern, aber leider war gerade keine zum Mitnehmen da.
Nach ein paar Stunden steigen wir befriedigt aus dem X-Trail und genießen die gerade durchbrechenden Sonnenstrahlen hoch oben, am Rand der Steingrube. Ganz offensichtlich hat der Herbst eingesehen, dass er uns die Laune nicht versauen kann und gewährt uns eine Gnadenfrist.