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Ford zündet den neuen Fiesta ST

Die erste Rakete brennt

Ford zündet den neuen Fiesta ST

Morgen steht Köln kopf, wenn der berühmt-berüchtigte Kölner Karneval die Stadt im Griff hat. Ein erstes Vorspiel liefert Ford bereits heute. Denn schon vor der Publikumspremiere auf dem Genfer Salon ziehen die Kölner das Tuch vom neuen Fiesta ST und machen den Kleinwagen mit 200 PS zum Partyböller.

Von Thomas Geiger

Ungewöhnlich ist dabei nicht nur der frühe Start des kleinen Kraftlackls. Schließlich ist die achte Generation des Kölner Kleinwagens noch gar nicht im Handel und hat mit der neuen Luxusvariante „Vignale“ sowie dem Abenteuer-Ableger „Active“ ohnehin genug Neues zu bieten. Sondern die schnelle Truppe vom Rhein überrascht auch mit der Wahl des Motors: Statt wie sonst auf vier setzen die Werkstuner nun zum ersten Mal auf drei Zylinder und machen dafür dem neuen 1,5 Liter großen EcoBoost-Motor gehörig Dampf. Und als wäre das nicht schon Sakrileg genug, klemmen sie bei Teillast auch noch einen Zylinder ab, so dass der Heißsporn die meiste Zeit nur auf zwei Flammen brennen wird.
An Elan mangelt es dem Mini-Motörchen deshalb aber trotzdem nicht. Schließlich kommt der EcoBoost auf ein maximales Drehmoment von 290 Nm und katapultiert den Kleinwagen in 6,7 Sekunden auf Tempo 100. Und selbst wenn Ford noch keine Höchstgeschwindigkeit kommuniziert, darf man gut und gerne mit knappen 250 Sachen rechnen.

Damit man dem Kleinwagen seine große Kraft auch abnimmt, gibt es nicht nur ein entsprechend aufgepumptes Body Builder-Design, sondern Ford kümmert sich auch um den guten Ton und installiert neben dem Sportauspuff zum ersten Mal ein elektronisches Sound-Enhancement-System, mit dem es im Innenraum richtig was auf die Ohren gibt. Außerdem fährt der neue Fiesta ST erstmals mit einer elektronischen Charakterregelung vor, die auf Knopfdruck zwischen drei Fahrprofilen wechselt und dann Motorcharakteristik, Servolenkung, Traktionskontrolle und Sound-System entsprechend anpasst.

In 6,7 Sekunden von 0 auf 100 und zur gleichen Zeit auf der Messebühne wie alle anderen Fiesta-Modelle: Auf den ersten Blick ist der ST damit tatsächlich von der schnellen Truppe. Doch ganz so viel Speed hat der Kleinwagen dann offenbar doch nicht. Zumindest nicht in der Produktion. Denn bis er in Köln aus dem Werk rollt, wird es noch mindestens ein Jahr dauern.




Jakob Stantejsky

Freut sich immer, wenn ein Auto ein bisserl anders ist. Lieber zu viel Pfeffer als geschmacklos.

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