Gefährliche Straßen – Roadtrips für Hartgesottene!

Roadtrips für Hartgesottene!

Gefährliche Straßen

Gefährliche Straßen gibt es auch noch im 21. Jahrhundert. Die meisten Menschen würden sich allerdings weit von diesen entfernt sehnen. Wenn es aber um hartgesottene Haudegen á la Chuck Norris und Co. geht, liefern wir gerne eine Wegbeschreibung.

Von Karl Jereb

Roadtrips sollten eigentlich eine entspannende Konstante mit sich bringen. Man fährt durch unentdeckte Orte, durch weitläufige Wiesen, Wälder und Viehherden und fühlt sich wie ein richtiger Abenteurer. Für manche aber kann es gar nicht abenteuerlich genug sein und sie suchen sich eine eher gefährliche Straße durch Matsch, Schlamm, in große Höhen, durch bittere Kälte oder gar neben einem undefinierbar langen Abgrund entlang. Wer zu dieser Sorte gehört, sollte hier also unbedingt weiterlesen!
Passage de Gois in Frankreich. Noch nie war ein „Schnorchel“ beim Auto so wichtig. Empfehlenswert sind außerdem Allradantrieb und Nerven aus Stahl. Zweimal täglich wird diese 4,3 Kilometer lange Straße nämlich von den Gezeiten erwischt. Dazwischen darf man am Seegras herumrutschen. Abenteuerlich auf alle Fälle. Und nass.

Bild: © Getty Images / Hemis.fr RM
Tianmen Mountain Road in China. Driftfans aufgepasst: diese Strecke bietet 99 perfekt für die hohe Kunst der kontrollierten Unkontrolle ausgelegte Kurven. Wer es schafft, die 11 Kilometer ohne Reifenwechsel zu bestehen, bekommt einen Lutscher.

Bild: © Tom Horton
Zojila Pass in Indien. Inder sind tierlieb, das wissen wir von den Simpsons. Allerdings kann diese Tierliebe auch zum Problem werden, wie wir in diesem Beispiel erkennen können. Wer Lust hat, diese neun Kilometer auf rund 3700 Metern Seehöhe zu bestreiten, sollte eine Menge Geduld mitbringen, stressresistent sein und am besten kein Vegetarier. Ziegen können nämlich nicht fliegen!

Bild: © Blaine Harrington
Guoliang Tunnel Road in China. 1,4 Kilometer Länge und nur rund vier Meter Breite. Das ist das Problem dieser Straße. Allerdings birgt sie auch wahnwitzige Vorteile: viele Tunnel. Welche Straße würden wir also nehmen, wenn wir unseren neuen Sportwagen auditorisch einweihen wollen? Richtig, diese!

Bild: © Getty Images/Moment Open
Karakoram Highway in Pakistan. Mit 4700 Metern Höhe, darf sich diese „Straße“ als höchste befestigte der Welt bezeichnen. Wer sich mit Top Gear beschäftigt, weiß, dass eine gewisse Höhe nicht nur den Motor zum Keuchen bringt, sondern auch die Fahrer und Mitfahrer. Die geringe Sauerstoffsättigung führt zu allerlei Beschwerden, die man lieber nicht hätte.

Bild: Amazingworldplaces
North Yungas Road in Bolivien. Auch diese gefährliche Straße liegt auf rund 4700 Metern Höhe, ist aber sicherlich nicht befestigt und ebendies birgt das Risiko, die 4700 Höhenmeter wieder hinunterzufallen. Der camino de la muerte, also der „Pfad des Todes“ trägt seinen Namen nicht umsonst. Immer wieder stürzen Fahrzeuge wie LKWs oder Busse ab und die Chance, zu Überleben ist schwindend gering. Auch Jeremy Clarkson, Richard Hammond und James May haben sich dem Abenteuer in Bolivien gestellt.

Bild: © Andy Koslowski
Dalton Highway in Alaska. Kommen wir von tropischen Temperaturen zu klirrender Kälte. Was soll schon passieren, wenn man im beheizten Auto auf dieser Straße cruist? Außer dass man aufgrund eines Defekts liegenbleibt, unendlich lange auf Pannenhilfe warten muss und dabei erfriert, nicht viel. Dieser Highway ist schlappe 666 Kilometer lang und auf der Strecke gibt es lediglich drei Dörfer. Also: wer sich das antun will, sollte genügend Nahrungsmittel bei sich haben und ein unkaputtbares Gefährt. Vielleicht einen älteren Defender.

Bild: © Patrick Endres / Alaska Photo Graphics
Rohtang Pass in Indien. Wenn die indische Regierung schon mehr oder weniger von selber einen 8,8 Kilometer langen Tunnel bauen lässt, um diesen Pass ein für alle Mal zu schließen, dann heißt das aber was. Befahrbar ist der Pass von Mai bis November. Die Frage nach dem Risiko sollte anhand des Bildes beantwortet sein.

Bild: © Getty Images/Moment RM

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