Oben ohne auf Bayrisch
Getestet: das BMW 8er Cabrio
Nach der 7 folgt die 8. Was in der Schule gelernt wurde, veranschaulichte BMW vor eingingen Tagen im portugiesischen Faro und bot neben der neuen 7er Serie auch das 8er Cabrio für eine erste Ausfahrt an. Sommer-Feelings, Sonne und Cabrio fahren: was will man mehr?
Text: Tizian Ballweber
Fotos: Tizian Ballweber und BMW
In 15 Sekunden öffnet bzw. schließt sich das Fetzendacherl. Und das bei bis zu 50 km/h. Die sind in Bruchteilen erreicht, wenn man bedenkt, dass der von uns gefahrene M850i xDrive in 3,9 Sekunden auf 100 km/h beschleunigt. Abgeriegelt ist der 2 Tonnen Sportler bei 250 km/h. 530 Pferdchen bringt der 850er auf die Straße. Die traben je nach Fahrmodus gemütlich vor sich hin oder galoppieren mit wohlklingendem V8 Sound in das Abendrot. Wer es sparsam will, der wählt über den Knopf neben dem Kristall-Wahlhebel der Automatik den Fahrmodus EcoPlus. Etwa 9 Liter feinsten Benzin gurgeln dann durch die 8 Zylinder. Im SportPlus Modus werden dann schon gerne mal 14 bis 15 Liter durch den Murr geblasen.
Aber es gibt auch ein paar negative Punkte. So ist das BMW 8er Cabrio zwar ein Viersitzer, aber nur auf dem Papier. In der Realität haben auf den Rücksitzen nämlich nicht mal Kinder ausreichend Platz. Man darf die Rückbank also getrost als zusätzliche Gepäckablage betrachten.
Wie es sich für ein deutsches Premiumautomobil gehört, fährt das BMW 8er Cabrio mit der neuesten Technik vor. Also fast. Denn viele Teile des Interieurs kommen nahezu direkt aus dem 7er, wie etwa der digitale Tacho, die Gestensteuerung gibt es dagegen nicht mal gegen Aufpreis. Der Grund dafür: für die Kamera war im Rahmen der Windschutzscheibe kein Platz. Und das Dach verschwindet ja auf Knopfdruck im Heck. Dieses nützliche Feature gibt es leider nur im 8er Coupé.
In Österreich gibt es zunächst nur zwei Modelle, den M850i xDrive mit 530 PS und den 840d xDrive mit 320 Diesel Pferdchen. Das M850i Cabrio beginnt bei 156.900 Euro, das 840er Cabrio bei 121.250.