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Jaguar XF 2,0 D E-Performance

Motorblock tigert im neuen Jaguar XF 2,0 D E-Performance
Eleganz, intelligente Technik und Formensprache des F-Type sollen dem neuen Jaguar XF zum Erfolg verhelfen. Genießen Sie die aufregenden bis eleganten Blickfänge der neuen Großkatze in unserer Fotostrecke.
Fotos: Eryk Kepski
Text: Bernhard Katzinger 

In zweiter Generation tritt der neu aufgelegte Jaguar XF die Herausforderung der deutschen Platzhirschen in der oberen Mittelklasse an. Mit einem Einstiegspreis von 42.100 Euro – in der Ausstattung Pure erwartet den Käufer gute, wenn auch nicht üppige Features wie 17 Zoll-Leichtmetallräder, Zweizonen-Klimaautomatik und 8-Zoll-Touchscreen.

Bedient man sich in der Aufpreisliste oder wählt höherwertige Ausstattungslinien, sind 50.000 Euro gut und leicht angelegt. Der Motorblock-Tester kostet 55.677 Euro. Auszug aus der Extra-Liste: Parkhilfe- und Winterpaket kosten jeweils 1.200 Euro, auch die im Verhältnis 2:1:2 getrennt umlegbaren Rücksitze wollen mit 511 Euro extra bezahlt sein.

Man reist komfortabel bis luxuriös in der Großkatze, was nicht nur für Fahrer und Beifahrer gilt. In der zweiten Reihe ist viel Platz für lange Beine, und auch die Fondspassagiere bemerken, dass die schnittige, coupéartige Karosse den einen oder anderen Blick auf sich zieht. Allerdings macht ab 1,85 Meter Körpergröße die Schädeldecke der hinteren Passagiere zwangsläufig mit dem Wagenhimmel Bekanntschaft.

An Front und Heck finden Kenner deutliche Anleihen beim Design des Supersportlers F-Type, das sich einer begeisterten Fangemeinde erfreut. Der Kofferraum eine Höhle der Geräumigkeit, die den XF zur vollwertigen Reiselimousine adelt.

Sparsam nageln

Jaguar bietet für den XF zwei Diesel und zwei Benzinmotoren an, je einen mit vier und mit sechs Zylindern. Dabei gibt es den kleinen Diesel in zwei Leistungsstufen mit 163 oder 180 PS. Beim Motor in unserem Testwagen handelte es sich um den Vierzylinderdiesel mit 163 PS, der in 8,7 Sekunden von 0 auf 100 beschleunigt und seine Höchstgeschwindigkeit bei 227 km/h erreicht.

Dieser Motor wird neben der tadellosen 8-Gang-Automatik auch mit manuellem Schaltgetriebe angeboten und ist komplett aus Aluminium gefertigt, was 20 Kilo Gewicht einspart. Insgesamt wiegt die mit diesem Aggregat bestückte große Raubkatze schlanke 1550 Kilo und verbraucht im Drittelmix laut Hersteller 4,1 Liter Diesel auf 100 km, was 109 Gramm CO2-Ausstoß pro Kilometer entspricht.

Wir verbrauchten im zugegeben sehr stadt- und autobahnlastigen Test mit hohem Kurzstreckenanteil bei kaltem Wetter knapp sieben Liter und wunderten uns über das nicht mehr zeitgemäße deutliche Dieselnageln vor allem im kalten Zustand.

Trost spendete uns, dass Jaguar den XF in der Ausstattung S auch mit dem 3,0-V6-Benziner Kompressor aus dem F-Type anbietet. Dessen 380 PS holen das Raubtier in 5,3 Sekunden aus den Startlöchern auf hundert km/h. Kostenpunkt: 84.470 Euro.

Bernhard Katzinger

War bis 2017 Teil der Motorblock-Redaktion.

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