Euch geht in einer gottverlassenen Gegend das Benzin aus und ihr seid aussichtslos gestrandet? Na hoffentlich seid ihr Kettenraucher und habt einen Haufen Feuerzeuge mit, dann ist das alles kein Problem!
Text: Jakob Stantejsky / Foto: Getty Images
Dass in Feuerzeugen auch eine Art Benzin, nämlich Leichtbenzin, verwendet wird, ist ja kein Geheimnis. Doch da es doch Benzin heißt, kann man es auch zur Fortbewegung nutzen? Und wenn schon, dann gleich: Lässt sich ein ganzes Auto mit Feuerzeugbenzin antreiben? Die ewig nach Weisheit forschenden Russen von Garage 54 beantworten mal wieder eine Frage, die die Welt bewegt.
So sehr die Geschichte auch nach einem sinnlosen Jux klingt, so effektiv scheint die Feuerzeugflüssigkeit tatsächlich zu sein. Denn mit 200 ml herkömmlichem 95 Oktan-Benzin rennt die kurz vor dem Zerfall stehende Karre gerade einmal 15 Minuten im Leerlauf. Doch auf Feuerzeugbenzin blüht die Kutsche nochmal richtig auf und schafft immerhin rund 18 Minuten. Doch nicht nur das! Sogar herumfahren kann man mit dem Leichtbenzin im Tank. Wirklich gesund klingt der Motor dabei nicht, aber er läuft problemlos. Sogar ein Kavaliersstart ist drin.
Für alle Abenteurer und Lifehack-Freaks sei hiermit also festgestellt: Im absoluten Notfall bringt euch euer Feuerzeug auch weiter. Besser wäre es allerdings, wenn ihr einen ganzen Haufen davon mithabt. Denn mit ein paar Metern wird euch in der Wildnis kaum geholfen sein. Was das Feuerzeugbenzin außerdem wirklich im Motor anrichtet, sei dahingestellt. Empfehlen können wir die Nachahmung jedenfalls nicht. Gerade weil moderne Motoren oft viel empfindlicher reagieren. Und genau deshalb brauchen wir Garage 54. Denn wer sonst geht diesen Dingen auf den Grund?