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P.S.Hunter und Carroll Shelby’s GT500KR: King of the Road

P.S. Hunter und Carrol Shelby’s GT500KR:

King of the Road

Zweifellos – dieser König beherrscht nicht nur die Küstenstraßen Kaliforniens. Kaum ein anderes Auto hat solch einen sexy Body und ist gleichzeitig so ein Hammer on the Road.

Bester seiner Klasse

The King, was für eine Augenweide. Kaum ein Muscle Car fasziniert mich so sehr wie die Shelby Cobra und der Grund dafür ist ganz einfach erklärt – keine Kompromisse. Perfekte Linienführung, traumhafter V8-Sound, sportliches Handling und ehrliche Muskelarbeit nicht nur unter der Motorhaube, sondern auch hinter dem Holzlenkrad wird einiges an fahrerischem Können verlangt, wenn man dieses Biest unfallfrei und grazil über die kalifornischen Küstenstraßen jagen möchte. Der “King of the Road” ist nicht nur ein absoluter Eye-Catcher sondern noch dazu das absolute Spitzenmodell der Cobra-Reihe.

…keine Kompromisse.

Es war einmal…

…ein texanischer Hühnerzüchter, der irgendwann doch, weit abseits von Fried Chicken und Co., seine wahr Berufung als Rennfahrer fand. Die Rede ist von Carroll Shelby der den Fastback Mustang zu einem Touren Rennwagen umbaute und damit, über ein paar kleine Umwege, den Shelby GT500KR zum Leben erweckte. Dass es eine solche Legende werden sollte, davon konnte Ex-Farmer Carroll selbst nur geträumt haben.

Knapp 50 Jahre später…

…stehe ich nun vor einem der seltenen, noch originalen GT500KR und darf den King genauer unter die Lupe nehmen. Im Gegensatz zum Standard-Mustang bekam die Cobra ein verstärktes Fahrwerk, einen Fächerkrümmer, verstärkte Rennbremsen und zusätzliche Schubstreben an der Hinterachse. Damit der modifizierte 427cu-Motor auch seine ganzen 620 Pferde ausnutzen konnte, gab es noch Polyestermotorhaube mit Lufthutze oben drauf und zur Belüftung noch Kühlschlitze auf der Seite. Hier steht kein Pony im Stall, hier schlängelt sich eine giftige Cobra in Form von Racing-Streifen über die gesamte Länge des Wagens. Wem das alles nicht genug Achtung verpasst, der erkennt deutlich am „dezenten“ GT500KR-Schriftzug, dass man an sich hier leicht die Finger verbrennen kann.

Foto-Shooting Location
im Qualcomm Stadium, San Diego, Kalifornien

Qualcomm Stadium
Ein Mexikaner mit Cowboy-Hut in einem F-150 in San Diego… klingt fast nach der Storyline für einen Film.

Darf ich dich behalten?

Von außen war der GT500 ja schon ein Highlight, aber sobald man mal in diesem Renner sitzt ist es schwer sich vorzustellen, dass man auch wieder aussteigen muss. Trotz des stolzen Alters sitzt man dank Ledersitzen außerordentlich bequem, das schlanke Shelby Holzlenkrad liegt unerwarteter Weise richtig gut in der Hand, aus dem AM/8-Track Autoradio trötet die Musik in ausgesprochen guter Qualität und wenn man sich ein wenig umsieht, dann findet man noch andere Luxusdetails, wie beispielsweise den mit Teppich in Wagenfarbe ausgekleideten Kofferraum. Nach dem Starten des Motors und dem ersten, noch zaghaften Tritt auf das Gaspedal war es sowieso ganz aus mit mir und ich muss zugeben, das war eine der längsten Testfahrten, die ich jemals hatte. Eigentlich wundert es mich fast, dass der Besitzer keine Vermisstenanzeige aufgegeben hat.

…was für ein Highlight…

Von Raritäten und bis Kult-Objekten

Von rund 2.100 Ford Mustang Shelby GT 500-Exemplaren verließen 1968 nur 47 Fahrzeuge die Produktionshallen mit 427er-Motor. Man kann sich also vorstellen wie entzückt ich war, als ich diesen drei Ziffern gegenüberstand. Im Original-Zustand sind sie heute bei Sammlern ein kleines Vermögen wert. Mit Behalten wird es bei Summen zwischen 350.000 und 500.000 Dollar wohl eher nichts und es wird mir nichts anders übrig bleiben, also zuhause angekommen “Gone in 60 Seconds” einzulegen und der Eleanor ein wenig nachzuweinen. Jaja, ich weiß, dass das ein 67er war, aber wen kümmert’s.
Get social guys… ich bin da ja flexibel

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Greetings from Sunny Southern California,
Pacey

Patrizia Zernatto

Unter dem Pseudonym P.S. Hunter war „Pacey“ lange Zeit als US-Korrespondentin für Motorblock tätig.

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