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Porto-Reise im Infiniti Q50S

Motorblock unterwegs

Porto-Reise im Infiniti Q50S

Rom, London, Paris, Venedig und so weiter und so fort … es gibt viele sogenannte „Must Sees“ in Europa. Doch auch viele Städte, die nicht in diesem selben Atemzug erwähnt werden, sind definitiv einen Besuch wert. Dazu zählt auch Porto, wie ich auf meiner Tour mit dem Infiniti Q50S erfahren durfte.

Text: Jakob Stantejsky
Der ist übrigens eine richtige Maschine, allerdings eine feinsinnige. Gemeinsam mit dem Elektromotor leistet das V6-Aggregat satte 364 PS und treibt alle vier Räder an – die ideale Kombination aus Power und Fortschritt. So gleite ich entspannt und lautlos durch die spannende Hafenstadt, kann aber mit einem entschiedenen Druck aufs Gaspedal jederzeit und sofort die Gewalt der sechs Töpfe entfesseln. Dabei mutiert der Q50S aber nie zum brünftigen Brutalo, sondern wahrt immer eine gewisse Coolness, die sich äußerlich durch das elegant-schneidige Design und innerlich durch die angenehme Ruhe auszeichnet. Gaudi kann man im Infiniti ebenfalls locker haben, schließlich setzt er das Firmenmotto „Empower the Drive“ auch sachgemäß in die Tat um. Als Insasse fühle ich mich genauso dynamisch wie die coupéhafte Limousine von außen dasteht. Das Gesamtpaket bewegt sich summa summarum irgendwo zwischen Sport, Eleganz und Hightech, vereint diese Welten aber gekonnt.
Damit passt er auch ganz wunderbar nach Porto, denn die ein Bisschen mehr als 300 Kilometer nördlich von Lissabon gelegene 238.000 Einwohner-Stadt ist eigenartig. Das ist keinesfalls despektierlich gemeint, sondern im wörtlichen Sinne – sie hat eine eigene Art. Denn wenn ich um eine Ecke biege, habe ich eigentlich keine Ahnung, was mich erwartet. Von alten, bunt gefließten Häusern mit charmanten kleinen Balkönchen über eher stumpfe Neubauten und interessante moderne Gebäude bis hin zu halb eingefallenen Ruinen trifft man in Porto auf jede Art von Bau – oft sogar in derselben Straße. Hier verschmelzen Tradition und Innovation, wie etwa auf der Praça de Lisboa: Umgeben von lauter über hundert Jahre alter Bauten befindet sich auf dem Platz ein stylishes, flaches Einkaufscenter, auf dessen Dach sich ein Park samt Olivenbäumen findet. So schaut das Ganze dann aus.

Ebenso spannend ist etwa der Ponte Dom Luís I. Die Bogenbrücke aus Metall spannt sich über den Douro und verbindet Porto mit Vila Nova da Gaia. Vor dem bunten Panorama der zerwürfelten Häuser Portos steht der Koloss ebenso imposant wie idyllisch da. Es gibt ja dieses ausgelutschte Sprichwort „Gegensätze ziehen sich an“. In Porto ist das tatsächlich Programm!
So fügt sich auch der futuristische und doch fließende Kreuzfahrtterminal im Hafen Portos perfekt ins Stadtbild ein und ermöglicht von seinem Dach aus einen atemberaubenden Blick über die Küste. In Gondomar, nur wenige Minuten außerhalb Portos, findet man eine der traditionsreichsten Schmuckwerkstätten des Landes. Hier wird der sogenannte Filigrana-Schmuck in mühsamer und doch federleicht erscheinender Arbeit gefertigt. Den Künstlern dabei über die Schulter zu schauen, ist ein ganz besonderes Gefühl – so wie Porto insgesamt ein ganz besonderes Lebensgefühl ausstrahlt.

Jung, alt – traditionell, modern – hier findet alles zusammen und verleiht sich gerade durch die Gegensätzlichkeit gegenseitig Charme. Alles wirkt so zusammengehörig in dieser Hafenstadt. Ganz ähnlich verhält es sich eben mit dem Infinti Q50S, der ebenso ein Fahrzeug für sportliche Jungspunde, wie für entspannte Erwachsene darstellt. Klar, perfekt ist er nicht – so vertrüge beispielsweise das fast schon antik wirkende Infotainmentsystem eher heute als morgen noch eine Generalüberholung und die elektronische Lenkung ist sicher auch nicht Jedermanns Sache – aber genau wie Porto demonstriert er eindrucksvoll, dass Perfektion oft gar nicht nötig ist. Denn was wäre eine Reise schon ohne die gewisse Spannung?

Jakob Stantejsky

Freut sich immer, wenn ein Auto ein bisserl anders ist. Lieber zu viel Pfeffer als geschmacklos.

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