Öko-Mobil wird noch „ökoiger“
Tesla verbaut keine Ledersitze mehr
Wie grün und umweltfreundlich so ein E-Auto ist, darüber lässt sich streiten. Worüber Tesla aber nicht mehr diskutieren will ist der Ökofaktor. Zumindest wenn es um die Ledersitze in ihren Autos geht.
Text: Tizian Ballweber
Früher, in der guten alten Zeit, als sich nur Reiche ein Auto leisten konnten, saßen die hinten wohlbehütet auf normalen Stoffrücksitzen, wie bei diesem Rolls Royce Phantom I. Auf Lederbezügen durfte nur der Chauffeur Platz nehmen. Der Grund dafür? Weil er vorne ohne Dach fahren musste sogen sich die Sitze bei Regen dann nicht so voll wie bei einfachem Stoff.
Der Schritt von Tesla ist aber bewundernswert. Nicht nur weil die Konkurrenz weiterhin mit luxuriösen Lederausstattungen glänzen kann, sondern auch aus umweltfreundlicher Sicht. Denn bei der Lederproduktion werden nicht nur 55.000 Liter Wasser für eine Tonne Tierhaut verbraucht, sondern es entstehen dabei auch hohe Mengen an Treibhausgasen. Es steckt also doch mehr dahinter als nur die Kundenwünsche zu befreidigen.
Stellt sich nur noch die Frage, was aus den ganzen Kuhhäuten gemacht wird die bei der Burgerproduktion übrigbleiben.