Und sie nannten sie Hillary
Tuner bauen ein BMW M2 Cabrio!
Die M GmbH und das luftige Gefühl der Freiheit erleben, das ging bis jetzt nur ab dem 4er und aufwärts. Das Tuningunternehmen Lightweight bietet jetzt Abhilfe – und zwar mit dem BMW M2 Cabrio.
Text: Maximilian BarcelliHillary war einmal ein glückliches 2er Cabrio. Dann fiel Hillary den Veredlern von Lightweight in die Hände. Jetzt ist Hillary ein noch glücklicheres M2 Cabrio. Tja, so schnell kanns gehen. Wobei, von einem flotten Prozess kann hier nicht die Rede sein, beim M2 Cabrio steckt richtig viel dahinter.
Und zwar mehr, als der erste Blick verrät. Klar, ob Frontsplitter oder die vierflutige Auspuffanlage, optisch wurde der 2er schon auf Vordermann gebracht und auf M GmbH getrimmt. Würde diese wirklich ein M2 Cabrio bauen, es würde vermutlich genauso aussehen. Allerdings spricht nicht nur die Optik die Sprache des M2: Doppelkupplungsgetriebe, Differenzial und Achsen – alles kommt aus dem kleinsten, reinen M.
Selbstverständlich – immerhin ist Lightweight ja ein Tuningunternehmen – wurde das M2 Cabrio im Vergleich zum Serienfahrzeug (Wobei, welches Serienfahrzeug eigentlich?) noch einmal ordentlich aufgedopt. Zum Beispiel mit einem eigens abgestimmtes Bilstein Clubsport Fahrwerk. Und während die Münchner selbst den Reihensechser des BMW M4 momentan in den M2 reinpflanzen und ihn somit zum Competition graduieren, stattet Lightweight das offenen Sportwagerl mit dem Basis-M2-Motor aus. Der leistet im M2 Cabrio allerdings 428 statt 370 PS, liefert 600 Newtonmeter Drehmoment ab und die Luft geht ihm auch erst bei 300 Stundenkilometer aus. Eine Extrarunde Taft schadet also bestimmt nicht.
Damit man auch nie während der Fahrt vergisst, in was man da drin sitzt (da haben wir dank den Tönen, die aus der Auspuffanlage erschallen, sowieso keine Sorge), haben die Tuner aus Deutschland auch den Innenraum überarbeitet. Heißt konkret: Originale Ziernähte in Blau, Elemente aus Carbon und ein griffiger Volant mit Alcantara-Bezug.
Was so ein inoffizielles BMW M2 Cabrio kostet? Gar nicht so erschreckende 75.000 Euro werden fällig – ohne Nova, versteht sich.
Bilder: © Miranda Media / Jordi Miranda