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Eine Runde an Bord der Super Formula in Suzuka
Text: Jakob Stantejsky / Foto: superformulavideos
Wer auf Formel-Rennserien steht und mal etwas anderes als gnadenlose Mercedes-Dominanz sehen möchte, dem sei die japanische Super Formula ans Herz gelegt. Hier kreiseln die schnellsten Einsitzer nach Formel 1 und IndyCar und dank des identischen Chassis für alle Teams herrscht ein brutal enger Konkurrenzkampf. Die japanischen Boliden bringen zwar „nur“ 600 PS anstatt der beinahe 1.000 in der Formel 1 mit, aber dank nur 660 Kilogramm Körpergewicht und ausgefuchster Unterbodenaerodynamik kommt die Super Formula vor allem bei den Kurvengeschwindigkeiten verdammt nah an die Königsklasse.
Unterm Strich ist der 21-jährige Tadasuke Makino bei seiner Polefahrt rund acht Sekunden langsamer gewesen als Lewis Hamilton im Mercedes letztes Jahr – im Rennsport natürlich eine Welt, aber 2014 hätte sich der Super Formula-Pilot mit seiner Zeit von 1:36,060 immerhin als 18. von 22. Fahrern beim Grand Prix von Suzuka qualifiziert.Man sieht also, nicht nur in der Formel 1 geht die Entwicklung mit großen Schritten voran. Und egal, ob bei der Super Formula alles ein paar Sekunden länger dauert, mehr Spannung ist jedenfalls drin.