Voll auf die Fresse oder Wolf im Schafspelz? Mit der Einführung des Touring-Pakets für den Porsche 911 GT3 hat man jetzt wieder die Wahl.
Fair enough: Einen Schafspelz trägt ein Porsche 911 eigentlich nie. Bestenfalls: Fell vom Kojoten. Bevor jetzt aber jemand von Greenpeace mit einem Paragleiter in unserer Redaktion landet, kommen wir lieber zu den wichtigen Sachen im Leben. Also Motoren mit sechs Zylindern, die jeweils 0,67 Liter Hubraum fassen, im Bankwinkel von 180 Grad zueinander stehen – und die Kurbelwelle nur so tanzen lassen.
Hochalpine 9.000 Umdrehungen pro Minute, das ist die ganz große Show, die Explosion der Emotionen. Der 911 GT3 ist der Porsche für Puristen, das bleibt auch in Generation 8 so. Und puristisch kann der einzig übriggebliebene Elfer mit Saugmotor auch aussehen, wenn mit Touring-Paket geordert. Dann nämlich entfällt der dominante Heckflügel. Damit der dezentere GT3 deshalb nicht abhebt, immerhin läuft auch er über 300 km/h, gibt’s einen automatisch ausfahrenden Spoiler.
Ansonsten sind die Unterschiede vor allem farblicher Natur. So sind beim GT3 Touring mehr Elemente in Wagenfarbe lackiert, während beim alles-andere-als-normalen GT3 mehr schwarze Applikationen zu finden sind. Das gilt auch für die Endrohre, die beim Touring nicht in Schwarz, sondern silber gehalten sind. Wobei das dank des „Touring-Paket Exterieur in Schwarz“ auch kein Muss ist. Nachfolgend noch eine kleine Galerie vom Porsche 911 GT3 ohne Touring-Paket, den wir vor kurzem um ein schnelles Testtänzchen baten. Einfach so, weil’s schön ist.