News

BMW M3 und M4 jetzt auch mit Allradantrieb

Vom Puristen zum Pragmatiker: Mit den neuen BMW M3 und M4 decken die Münchner so viele Geschmäcker ab, wie noch nie.

Okay, einverstanden: Vor Pragmatismus triefen M3 und M4 eigentlich nie. Auch jetzt nicht, wo die Münchner die Allradversionen der Mittelklasse-Sportler präsentiert haben. Ja, das erste Mal in der Geschichte des BMW M3 gibt es ihn nicht nur mit Hinterradantrieb. Bedeutet: M3-Sympathisanten können für die nächste Reise ins winterliche Kitzbühel mal die G-Klasse stehen lassen. Dass die eigenen Drüsen bei Schneefahrbahn keinen Angstschweiß produzieren, ist nicht der einzige Vorteile der allradangetriebenen M3 und M4.

Sie marschieren zum Beispiel schneller von 0 auf 100 km/h: Während BMW M3 und M4 Competition 3,9 Sekunden für den Paradesprint benötigen, fällt diese Marke bei den M xDrive-Modellen nach 3,5 Sekunden. Gleichzeitig muss man auf’s quer fahren nicht verzichten: Wie schon beim BMW M5 lässt sich die Vorderachse via Knopfdruck komplett vom Antrieb entkoppeln. Das geht allerdings nur, wenn sämtliche elektronische Helferlein in den Tiefschlaf versetzt wurden.

Nachteile gibt’s natürlich auch. Erstens: Allrad in einem M3 – da blutet ein bisserl das Herz, zuschaltbarer Hinterradantrieb hin oder her. Zweitens: Das Gewicht. 50 Kilogramm sind die M3 und M4 x-Drive-Modelle schwerer, was dem Amateur-Rennfahrer natürlich wichtige Zehntelsekunden auf der Nordschleife kostet, bevor er sich im Streckenabschnitt Brünnchen einbaut. Drittens: Der Preis. Zwar wurde der noch nicht bekannt gegeben, aber ein niedriger vierstelliger Betrag wird wohl noch dazu kommen. Bei einem Basispreis von rund 100.000 Euro aber auch schon fast egal.

Mindestens genauso egal ist bei BMW M3 und M4 auch der Verbrauch. Erwähnen tun wir ihn trotzdem, aber nur, weil der Allradantrieb diesen genau um gar nix in die Höhe treibt. Laut Datenblatt verbraucht ein M3 Competition zehn bis 10,2 Liter, mit M xDrive zehn bis 10,1 Liter. Und der M4 Competition schluckt 9,9 bis 10,2 Liter pro 100 Kilometer, die Allradversion zehn bis 10,1 Liter.

Maximilian Barcelli

Bei 7.000 Touren beginnt der Spaß für den mehr begeisterten denn begnadeten Autofahrer.

Weitere Beiträge

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"