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McLaren Ultimate Vision Gran Turismo

Ist das McLarens Zukunft?

McLaren Ultimate Vision Gran Turismo

Die Herren aus Woking sind dafür bekannt, dass sie sich völlig ihrem Mantra „form follows function“ verschreiben, gleichzeitig jedoch ausschließlich spektakuläre Autos mit atemberaubender Designsprache auf die Straße bringen. Da ist es nur logisch, dass McLaren dem Ruf Kazunori Yamauchis folgt, der dazu aufgerufen hat, „einzigartige, visionäre GT-Wagen“ für den neuesten Sprössling seiner Serie zu erschaffen: Gran Turismo Sport.

Text: Jakob Stantejsky

Ja, die verwegene Schönheit, die ihr auf den Bildern bewundern könnt, existiert tragischerweise in Wahrheit also gar nicht. Doch das war für McLaren und Yamauchi kein Grund, nicht trotzdem eine ordentliche Portion Hirnschmalz in den Ultimate Vision GT zu investieren. Herausgekommen ist dabei ein 4,0 Liter-Biturbo-Achtzylinder, der seine geballte Kraft ausschließlich auf die Hinterräder verteilt. Da jedoch kein Wort in der Automobilwelt enger mit dem Stichwort „Konzept“ verbunden ist als „Elektro“, verpassen die Engländer ihrem fiktiven Hypercar noch zwei Elektromotoren, die jeweils eines der Vorderräder drehen und somit die Systemleistung auf irre 1150 PS schnalzen lassen. 1.275 Newtonmeter Drehmoment sollen im Übrigen dafür sorgen, dass der Ultimate Vision GT jederzeit und überall schlagartig eine Staubwolke hinterlassen kann.
Unter der Haube ist also die Hölle los, doch auch die Äußerlichkeiten hat man bei McLaren bis ins kleinste Detail durchdacht. So hat jede Sicke, Öffnung und Kante ihren Zweck in einem hochkomplexen Aerodynamikpaket, dass für den passenden Abtrieb sorgen muss. Dass der Ultimate Vision GT nebenher auch noch das – meiner Meinung nach – schärfste Hypercar der Welt wäre, ist wiedermal typisch McLaren. Aus Woking heißt es übrigens, dass dies genau die Art Auto sein könnte, die man ab 2030 vielleicht bauen würde. Es heißt also noch lange Warten, bis die sehnsüchtige Hoffnung auf ein reales Exemplar dieses Monsters erfüllt werden könnte. Schon ab dem 17. Oktober 2017 können alle Playstation 4-Besitzer das Traumauto zumindest virtuell über die Rennstrecke peitschen.

Jakob Stantejsky

Freut sich immer, wenn ein Auto ein bisserl anders ist. Lieber zu viel Pfeffer als geschmacklos.

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