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Ausbruch

Der einzige Aston Martin Vulcan mit Straßenzulassung

Wieso der Aston Martin Vulcan von Haus aus nur für die Rennstrecke geeignet ist, erschließt sich bereits beim Blick auf die nackten Zahlen relativ eindeutig: Ein 7 Liter-V12-Saugmotor rotzt fantastische 831 Pferdestärken und 780 Newtonmeter Drehmoment auf den Asphalt. Dank der RML Group jetzt auch in der Innenstadt.

Text: Jakob Stantejsky




Am 20. April 2016 ließen die englischen Tuner erstmals verlautbaren, dass sie den Aston Martin Vulcan vom Rennstreckenmonster zum Alltagsauto umrüsten wollen. Okay, der Begriff Alltag ist hier zum Bersten gedehnt, aber prinzipiell könnte der glückliche Besitzer jetzt ja auch zum Lidl fahren und seine Einkäufe per Vulcan erledigen. Der Umbau wurde übrigens von Aston Martin abgesegnet, ist also fast so etwas wie eine offizielle Geschichte. Simpel war die Angelegenheit mit Sicherheit nicht, schließlich basiert der englische Bolide nicht auf einem Wagen mit Straßenzulassung, sondern ist ein komplett eigenständiges Fahrzeug.

Schlussendlich musste das gute Stück mit Scheinwerfern vom DB11 ausgerüstet werden, außerdem wurden ihm Blinker verpasst, sowie das ganze Auto um 30 Millimeter angehoben und die Überhänge der Karosserie reduziert. Doch auch unter dem Blechkleid hat sich die RML Group ausgetobt: So sind Federung, Lenkung, Bremsen und Getriebe für die Straße angepasst worden und auch das Kühlsystem des Motors musste aufgerüstet werden, um zum Beispiel innerstädtischen Stop and Go-Verkehr überhaupt erst möglich zu machen.

Mit wie vielen oder wie starken Leistungseinbußen all das verbunden ist, können wir leider nicht sagen, aber ich bin recht zuversichtlich, dass auch der straßenzugelassene Aston Martin Vulcan noch einen halbwegs passablen Sportwagen abgibt. Außerdem: Wer würde in dem Ding denn nicht mal gerne durch die Stadt schnurren und für ein Bisschen Staunen sorgen? Gut möglich, dass dieser Vulcan nicht der einzige seiner Art bleibt.

Jakob Stantejsky

Freut sich immer, wenn ein Auto ein bisserl anders ist. Lieber zu viel Pfeffer als geschmacklos.

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