Es war längst Zeit, dass jemand anerkennt, dass pure Power nicht alles für einen Sportwagen ist. Nein, man braucht auch Panzerung, Survivaltools und ein Maschinengewehr. Hä, wie war das? Ihr habt schon richtig gehört…
Text: Jakob Stantejsky / Foto: Screenshot via Hoonigan Daily Transmission
Vali Motorsports heißen die Macher dieses eindeutig von Mad Max inspirierten Höllenritts, der einst ein ganz normaler Porsche Boxster war. Jetzt hat er mit dem deutschen Klassiker kaum noch etwas zu tun, sondern gleicht eher dem Traumauto eines Zombieapokalypse-Jüngers. Denn ein massiver Kuhfänger an der Front räumt garantiert selbst die größte Untoten-Ansammlung kinderleicht aus dem Weg. Und wenn das nicht reicht, betätigt man eben das (funktionstüchtige!) Maschinengewehr auf der Beifahrerseite. Zusätzlich wurden die Türen ordentlich verstärkt, damit kein unliebsamer Eindringling das Cockpit mit seiner Anwesenheit beehrt.
Genutzt wird der Boxster allerdings (solange es noch keine Zombies gibt) für Rundkursrennen, wo er garantiert Angst und Schrecken verbreitet – von dieser Intensität an psychologischer Kriegsführung kann sich die Formel 1 noch eine Scheibe abschneiden. Unter der Haube steckt im Renneinsatz meist ein 3,6 Liter-Sechszylinder aus dem 911 GT3 RS, doch Vali Motorsports hat auch eine 2,7 Liter-Version in petto – je nach Event.
Die Kraft verblasst im Vergleich zum martialischen Auftritt glatt ein wenig, wobei die rund 300 PS so oder so nicht allzu dramatisch anmuten. Man könnte also beinahe behaupten, dass es sich hier um ein recht vernünftiges Auto handelt. Beinahe.