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Amerikaner missbraucht Corona-Hilfe für seinen Fuhrpark

Nicht jeder Mensch, der etwas Unfeines tut, ist gleich ein echter Bösewicht. Manche Leute sind einfach nur echte Ar***löcher. So wie der 51-jährige Darrell Baker, der sich 590.000 Dollar Corona-Hilfe geholt hat und damit auf große Shoppingtour ging.

Text: Jakob Stantejsky / Foto: Hersteller

So die Kurzversion. Konkret hat der Amerikaner in Detroit für seine angebliche Solarenergie-Firma Motorcity Solar Energy Inc. Nothilfe wegen der Coronakrise beantragt. 590.000 Dollar wurden dem Mann zugedacht, da er angab, 68 Angestellte mit Gehaltskosten von insgesamt 2.800.000 Dollar zu beschäftigen. So weit, so gut. Blöd nur, dass vor Auszahlung des Kredits offenbar niemand einen zweiten Blick riskiert hat. Denn dann wäre wohl aufgefallen, dass der Staat bereits im Juli 2019 den Unternehmensstatus aufgelöst hatte. Außerdem ist die Firma derzeit auch nicht beim Arbeitslosenservice registriert, was eigentlich verpflichtend nötig ist. Da hat wohl jemand geschlampt.

Mr Baker wird’s recht gewesen sein, denn der kassierte laut Fox News die 590.000 Dollar ein und schmiss einen Großteil direkt wieder aus dem Fenster. Nicht nur ein Dodge Charger und ein Hummer mussten her, sondern auch gleich zwei Cadillac Escalades. Doch es handelt sich bei dem Mann keineswegs um einen egoistischen Idioten, wie man vielleicht denken könnte. Denn eines der Autos schenkte er seiner Schwester, ein echter Wohltäter also!

Mittlerweile laufen die Ermittlungen gegen Mr Baker auf höheren Touren als seine neuen Vehikel. Von denen dürfte er sich auch recht schnell wieder trennen dürfen, das ist jedenfalls stark anzunehmen. Denn auch wenn sich der Staat und die Bank nie gern um hunderttausende Dollar bringen lassen, in Extremsituationen wie diesen fällt die Reaktion wohl gleich noch harscher aus. Verständlich und recht so. Denn andere Menschen kämpfen wegen Corona derzeit verzweifelt gegen die Armut – für diese Aktion muss man schon ein besonders guter Typ sein.

Jakob Stantejsky

Freut sich immer, wenn ein Auto ein bisserl anders ist. Lieber zu viel Pfeffer als geschmacklos.

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