Aston Martin plant E-Rapide
RIP V12?
Man sehe sich coole Technologien auf der ganzen Welt an, auch einige aus dem Silicon Valley. Tesla sei nicht dabei, so der Aston Martin Chef.
Tesla vs Aston Martin?
Ob Aston Martin mit dem Elektrofahrzeughersteller aus Palo Alto konkurrieren will, ist fraglich. Ob sie damit Erfolg hätten auch. Zum einen hat Tesla im Bereich der E-Auto-Entwicklung geschätzte zwei Milliarden mal mehr Erfahrung als der englische Supersportwagenbauer und zum anderen bedient Aston Martin eine völlig andere Klientel, nämlich die, die einen böllernden, grollenden V12-Sound einem zahnbürstenartigen Surren vorziehen.
Verstehen Sie mich nicht falsch, Tesla baut hervorragende Autos. Fahrgefühl, Innenraum und Beschleunigung suchen Ihresgleichen. Und das funktioniert auch deshalb so gut, weil die Karren vom Start weg als E-Autos konzipiert wurden. Aston Martin hingegen ist ein Bauer der alten Schule. Fett Leistung aus dem am besten klingenden Motor der Welt: einem V12 (Anm. Philipp Stalzer: Weil der Behaunski offensichtlich noch nie einen V10 gehört hat).
Aston Martin frisst Start/Stopp-Fanatiker wie ein Löwe eine Gazelle. Nicht wie ein Frosch eine Fliege. Der weiß ja teilweise nicht mal, was seine Zunge da genau fängt, die arbeitet völlig autark. Meistens denkt der sich: „Boa, nicht schon wieder eine Fliege! Ich hasse Fliegen. Aber wenn sie schon mal da ist.“ Nein, Aston Martin verschlingt die EU-Normvorschriften und die Umwelt-Apostel ohne Gnade, hart und brutal. Dass das leider nicht mehr klappt, beweist der Schritt zum Bau des Aston Martin Cygnet, der nichts anderes ist, als ein Toyota iQ. Der kleine Wicht drückt aber den Gesamtflottenverbrauch des englischen Herstellers. Und der ist so gigantisch hoch, dass Strafzahlungen nicht ausbleiben. Dass ein Elektro-Rapide eine kluge Entscheidung wäre, liegt auf der Hand. Ob er angenommen wird, ist eine andere Frage.