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Aston Martin Vantage Roadster: Sabine lässt grüßen

Gegen ihn bläst selbst Sabine nur mit einem lauen Lüftchen. Aston Martin bringt den Vantage jetzt auch als Roadster und setzt blasse Besserverdiener damit an die frische Luft. Los geht es im Frühjahr und die Preise für die rasende Sonnenbank beginnen bei 157.300 Euro (D).

Von Thomas Geiger

Bis zur Gürtellinie baugleich mit dem Coupé, bekommt der Vantage ein traditionelles Stoffverdeck, das sich bei Geschwindigkeiten bis zu 50 km/h binnen weniger Sekunden nach hinten ablegt. Es ist nicht nur ausgesprochen knapp geschnitten, bewahrt so die schmucke Coupé-Linie und geht unter dem Heckdeckel so eng zusammen, dass darunter noch immer 200 Liter Stauraum bleiben. Sondern vor allem ist es so leicht, dass trotz der Strukturverstärkung und des Überroll-Schutzsystems am Ende nur 60 Kilogramm Gewichtsdifferenz zum geschlossenen Modell bleiben.

Deshalb ist eine frische Brise garantiert und die Fahrleistungen liegen auf demselben Niveau wie beim Coupé. Befeuert mit dem vier Liter großen V8-Motor von Kooperationspartner AMG aus Affalterbach wirft Aston Martin stolze 510 PS und 685 Nm ins Rennen und sorgt auch dann noch für eine Sturmfrisur, wenn dem Wetter die Luft ausgeht: Von 0 auf 100 in 3,7 Sekunden und bei Vollgas mehr als 300 km/h jedenfalls dürften reichen, um reichen Rasern die Flausen aus dem Hirn zu blasen.

Zwar hat der Vantage Roadster das Zeug zur stürmischsten Neuheit der Saison. Doch anderes als der Orkan Sabine hat er ein Herz für die Haarpracht seiner Besitzer: Mit großer Frontscheibe und solidem Windschott dürfte es in der Kabine selbst bei Vollgas halbwegs zivilisiert zugehen – denn wie immer herrscht im Auge des Orkans eine angenehme Stille.

Jakob Stantejsky

Freut sich immer, wenn ein Auto ein bisserl anders ist. Lieber zu viel Pfeffer als geschmacklos.

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