Eine schräge Nummer?
Der Audi Q3 Sportback
Von Thomas Geiger
Dabei setzen die Bayern vor allem auf ein verführerisches und deutlich differenziertes Design. Das beginnt beim eigenständigen Kühler, führt über eine drei Zentimeter flachere Dachlinie und endet im wunderbar schräg abfallenden Heck, das den Sportback viel länger aussehen lässt als die gerade mal 16 Millimeter, um die er den normalen Q3 überragt.
Aber so schnittig der Sportback gezeichnet ist und so vergnüglich er abgestimmt sein soll, bleibt die Vernunft dabei nicht auf der Strecke. Sondern die Bayern sind stolz darauf, dass auch ihre schräge Nummer als ebenso variables wie praktisches Familienauto taugt. Die um 13 Zentimeter verschiebbare und in der Neigung verstellbare Rückbank ist deshalb auch beim Schrägheck Standard und der Kofferraum ist in der Grundkonfiguration mit 530 Litern gleich groß wie beim normalen Q3. Nur wenn man das gesamte Heck auslitert, verliert man etwa zehn Prozent und muss sich mit 1.400 Litern begnügen.
Aber der Sportback geht nicht nur beim Design einen eigenen Weg, sondern auch unter der Haube. Zwar startet er mit den bekannten Motoren als 45 TFSI quattro mit einem 230 PS starken 2,0-Liter-Benziner sowie als 35 TDI oder 40 TDI quattro mit einem 2,0 Liter großen Vierzylinder von 150 oder 190 PS. Doch kurz danach kommt erstmals in dieser Klasse bei Audi ein Mild-Hybrid mit 48 Volt-Technik im 35 TFSI. Der hat dann 1,5 Liter Hubraum, kommt auf 150 PS und sollte den Sportback zum Sparmeister in dieser Liga machen.
Schon wieder zu vernünftig? Keine Sorge. Am anderen Ende hat schon Audi Sport seine Fühler ausgestreckt. Wäre doch gelacht, wenn nicht auch der Fünfzylinder aus dem TT RS unter die Haube passen würde.