Citroën Berlingo mit leichtem Facelift. 2,9 Millionen verkaufte Exemplare seit 1996 sichern dem Berlingo einen Platz ganz oben in der Citroën-Verkaufsliste. Ab Juni ist der überarbeitete Hochdachkombi bei uns erhältlich. Lesen Sie was er kann, um wie viel er es kann und was besser ginge.
Text: Rainer Behounek
Berlingo. Das klingt doch nach Sommer, nicht? Berlingo hat was von La Bouche, Coco Jambo, Mr. President. Man hört es also bereits heraus, aus welcher Epoche er stammt, der Citroën Berlingo ist ein Kind der 90er. Und der Name ist Programm.
Der erste Eindruck: Sympathisch. Nicht zu aufdringlich, nicht zu glatt. Die Schiebetüren sind echt praktisch. Zwei neue Farben steht zur Auswahl, mokka-braun und – festhalten – stahlgrau. Stahlgrau? Heute heißen Farben doch artsy-fartsy-green oder abgespaced-yellow! Zumindest weiß man bei stahlgrau sofort, woran man ist. Innen ist er vorne geräumig und hinten GERÄUMIG. So viel Kniefreiheit gibt’ sonst nur auf der Couch. Ob der Berlingo gefällt oder nicht – drei Faktoren machen ihn zum idealen Begleiter.
Der Berlingo ist praktisch.
Kein Schnick-Schnack, keine umständlich zu bedienenden Knöpfe, keine unlogische Anordnung, keine schlecht zu erreichenden Ablagefächer, nein, im Berlingo findet sich jeder zurecht. Je nach Ausstattung glänzt ein Multimedia-Display im Armaturenbrett und stellt nützliche Gimmicks bereit. Hier fallen die kleinen Touch-Elemente eine Spur zu klein aus, gerade während der Fahrt wären größere Tasten vorteilhafter. Apropos groß: 675 bis 3.000 Liter Urlaub, Möbel, Umzug, Surfbrett, Gepäck und Einkauf gehen in den Berlingo rein. 3.000 Liter. Ich meine, stellen Sie sich mal ein Aquarium mit 3.000 Litern vor. Stellen Sie sich generell 3.000 Liter vor! Im Gegensatz zum Planschbecken ist der Berlingo aber viel handlicher. 4,38 Meter lang, 1,81 Meter breit und 2,73 Meter hoch. Wer will, bekommt nochmal 170 Liter in Form von Staufächern und Überkopf-Ablagen dazu.
… Apropos groß: 675 bis 3.000 Liter Urlaub, Möbel, Umzug, Surfbrett, Gepäck und Einkauf gehen in den Berlingo rein. 3.000 Liter. Stellen Sie sich mal ein Aquarium mit 3.000 Litern vor …
Der Berlingo passt sich an.
Je nach Anforderung steht der Citroën Berlingo als Multispace-Version mit bis zu sieben Plätzen oder als Nfz-Variante in der Garage. Egal welche Version sie bevorzugen, fehlen wird es Ihnen im Berlingo an nichts. Denken Sie an ein Extra und die Chancen stehen gut, dass Sie es auf Wunsch finden werden. Rückfahrkamera? Gibt’s. Einparkhilfe vorne und hinten… auch. Nebelscheinwerfer mit statischem Abbiegelicht. Active-City-Stop. 7-Zoll-Touchscreen. Navi. Sitzheizung. Klimaautomatik. Sieben Sitze. Separat zu öffnende Heckscheibe. Bluetooth. Zur langen Liste an Ausstattung und Extras gesellt sich ein gut verarbeiteter Innenraum – zwar findet sich im Innenraum eine Spur zuviel Kunststoff und die Armauflage wackelt aber im Allgemeinen ist der Berlingo sehr langlebig gestaltet.
Der Nutzfahrzeug-Berlingo ist in zwei verschiedenen Varianten lieferbar. Als L1 mit 3,7 Kubikmeter Ladevolumen und 767 Kilogramm Zuladung oder als größere L2-Version mit 4,1 Kubikmeter und 729 Kilogramm. Und wer will, fährt im Berlingo electric auch bis zu 170 Kilometer rein elektrisch.
Am Berlingo hängt ein kleines Preisschild.
Die Handwerker-Version ist ab 12.470 Euro erhältlich. Zusätzlich ist der Berlingo vorsteuerabzugsberechtigt. Die Multispace-Version beginnt bei 16.190 Euro. Auf der Antriebsseite stehen ein 95 PS-Benziner und zwei Dieselmotoren mit 100 und 120 PS. Vor allem Letzterer überzeugt durch Laufruhe und gute Fahreigenschaften – ab 20.090 Euro.
Fazit:
Der Citroën Berlingo überzeugt auf ganzer Linie. Der 120 PS-Diesel macht Spaß, Abstriche beim Gepäck oder den Personen, die mitwollen, gehören der Vergangenheit an. Abgerundet wird das Paket vom sehr guten Preis/Leistungs-Verhältnis.