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Dad’s Toyota Celica

Nach 14 Jahren wieder vereint

Dad’s alter Celica

Es soll Väter geben, die ihren Söhnen zum Geburtstag den Schlüssel zu ihrem Auto schenken. Traurig aber, wenn der Vater davor stirbt. Umso schöner, wenn es Dad’s alter Toyota Celica trotzdem zum richtigen Besitzer schafft.

Text: Tizian Ballweber

Ohne den Vater aufzuwachsen ist schlimm. Justin Rozier passierte aber genau das. Sein Vater, Lieutenant beim US-Militär, starb, als Justin neun Monate alt war. Die nun alleinerziehende Mutter musste daraufhin das Celica Cabrio verkaufen, um sich und den Kleinen über Wasser zu halten. Mehr als 14 Jahre später äußerte dieser den Wunsch, einmal ein Auto seines Vaters zu besitzen. „Allein zu wissen das es einmal ihm gehörte, macht alles ganz anders und besonders“, so der junge Amerikaner.
Im August fand die Mutter dann die Zulassung und versuchte auf Facebook, den alten Toyota von Justins Dad zu finden. Vorausgesetzt „ es ist noch keine Dose draus gemacht worden“, so die Mom.




Und wie das mit sozialen Medien so ist: der Celica wurde gefunden. Und zwar in Pleasant Grove, Utah. Dort wurde er erst im Juni zugelassen. Und obwohl der neue Besitzer „in love“ mit seinem Nippon-Sportler war, entschied er sich dazu, das Auto zu verkaufen. Die nonprofit Organisation „Follow the Flag“ half bei der Finanzierung und dem Kauf des 1999er Toyotas. Nach ein paar kleinen Reparaturarbeiten konnte der Celica dem in Texas lebenden Justin zum 15. Geburtstag überreicht werden. Bis zum nächsten Jahr wird Mama noch mit Dad’s altem Auto fahren müssen. Doch sobald Justin in einem Jahr den Führerschein in den Händen hält, wird er die Straßen Texas damit entlang cruisen. Wie damals sein Vater.

Tizian Ballweber

Der „Underdog aus dem Ländle“ ist Experte für (prä-)historische Fahrzeuge und alles, was aus den US of A stammt.

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