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Das ist der Koenigsegg, der die 300 mph-Marke knacken soll

Letztes Jahr präsentierte Koenigsegg den Jesko und kündigte an, dass dieser 300 mph (ca. 482 km/h) schnell fahren soll. Das damals vorgestellte Modell wird das aber nicht schaffen, so viel ist klar. Der Jesko Absolut hingegen schon.

Text: Maximilian Barcelli

Der Koenigsegg Jesko leistet 1.600 PS und ist nur 1.320 Kilogramm schwer. Daten, aufgrund denen man dem Jesko das Knacken der 300 mph-Marke durchaus zutrauen würde. Zumindest so lange, bis der Blick auf das Auto selbst fällt: das ist gespickt von radikalen Aerodynamik-Maßnahmen, darunter ein riesiger Heckspoiler. Bei Tempo 250 generiert das Hypercar 800 Kilogramm Abtrieb, die maximale Downforce beträgt 1,4 Tonnen. Was für das Spitzentempo natürlich Gift ist.

Weshalb Koenigsegg nun ein neues – oder zumindest semi-neues – Auto aus dem Ärmel zieht: den Jesko Absolut. Der wartet mit dem gleichen doppeltzwangsbeatmeten 5-Liter-V8 mit maximal 1.600 PS (insofern E85 getankt ist, mit Super Plus: 1.280 PS) auf. Allerdings wiegt der Absolut trocken 1.290 Kilogramm, 30 weniger als der „normale“ Jesko – und die Anführungszeichen sind hier bitte zu beachten. Vor allem aber verzichtet der Jesko Absolut auf die immensen aerodynamischen Kniffe.

So gibt es statt dem gigantischen Heckspoiler nur zwei fast schon dezente Finnen. Mit beeindruckendem Ergebnis: bei 250 km/h drücken nur 40 Kilogramm auf das Hypercar und der maximale Abtrieb beträgt 150 Kilogramm statt 1,4 Tonnen – eine Reduktion von rund 90 Prozent! Bei Betrachtung dieser Daten scheint das erstmalige Knacken der 300 mph-Marke tatsächlich möglich. Zwar hat schon der Bugatti Chiron einen ähnlichen Rekord eingeheimst, allerdings handelte es sich beim Rekordauto um ein modifiziertes.

Außerdem hat es sich der Koenigsegg Jesko Absolut nicht nur zur Aufgabe gemacht, 300 mph schnell zu fahren: er will die 500 km/h-Mauer durchbrechen! In der Theorie gelingt ihm das auch – und zwar lockerflockig: 531 km/h schnell packt das vielleicht bald schnellste Auto der Welt in den Computer-Simulationen.

Maximilian Barcelli

Bei 7.000 Touren beginnt der Spaß für den mehr begeisterten denn begnadeten Autofahrer.

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