Vor einigen Monaten präsentierte Subaru die neue Generation des BRZ. Jetzt zieht Toyota mit dem Ko-Produkt, dem Nachfolger des GT86, nach.
Die Good News zuerst: Der von Toyota GT86 auf GR 86 umgetaufte Sportler kommt, anders als der Subaru BRZ, auch nach Europa. Und bad news? Gibt’s keine! Zumindest objektiv betrachtet, das Design dürfte nicht jeden Geschmack treffen. Ist aber auch: egal.
Weil man nämlich eigentlich schon fast dankbar sein müsste, dass Toyota dieses kleine, leistbare, puristische Fahrgerät auf die Straßen Europas bringt, wo CO2-Grenzen und Abgasnormen wüten. Die Hardfacts: Ein vierzylindriger, 2,4 Liter großer, unaufgeladener Boxermotor, der vorne werkelt und dessen Kraft hinten für Vortrieb sorgt. Dazu kredenzt Toyota eine sechsgängige Schaltung, für Psychopaten gibt’s auch eine Automatik.
Bei den Leistungs- und Fahrdaten lässt uns Toyota noch im Dunkeln, oder zumindest im Halbdunkeln. Denn auch wenn der GR 86 in Europa noch nicht homologiert ist, kommunizieren die Japaner schon in anderen Märkten diverse Zahlen. Die attestieren, dass der GR 86 stärker als sein Pendant von Subaru (als sein Vorgänger sowieso) sein wird: 235 PS stehen bei 7.000 Umdrehungen an.
Apropos: Auch das Ende der Drehfreude hat Toyota nicht verraten, doch der rote Bereich des Drehzahlmesser verspricht Spaß; er beginnt erst bei 7.500 Touren. Was uns die Japaner gütigerweise mitteilen: Von 0 auf 100 km/h geht’s in 6,3 Sekunden. Nicht atemraubend, aber immerhin 1,1 Sekunden schneller, als der Vorgänger. Schon bei dem war uns die zaghafte Beschleunigung ziemlich Wurst.
Einen Preis gibt’s zwar noch nicht, die erste Generation startete aber bei rund 33.000 Euro und kostete selbst vollausgestattet noch knapp unter 40.000 Euro, zumindest solange man nicht zur teureren Automatik griff. Aber wer das tat, hat wie schon erwähnt ganz andere Probleme.