Die Lieblingsautos der Motorblock-Redaktion 2017

Was uns bewegte, das uns bewegte!

Die Lieblingsautos der Motorblock-Redaktion 2017

2017 war ein durchaus autoreiches Jahr mit diversen persönlichen Highlights – zu viele eigentlich, um diese in zehn Kategorien niederzuschreiben (beziehungsweise zu filmen, siehe unten). Wir haben den Versuch dennoch gewagt und listen unsere privaten Lieblinge des Jahres auf!

Von Jakob Stantejsky und Maximilian Barcelli

Kompaktsportler

Honda Civic Type-R (Jakob Stantejsyk)
Ja, er schaut aus. Wie, lässt sich schwer in Worte fassen. Aber wenn man in diesem feuchten Spoilertraum drinklebt und Sportwagenfeeling der allerersten Güte aufkommt, dann weiß man: Kein anderer Kompaktsportler ist so eine Rennsau wie der Type-R.

Ford Focus RS (Maximilian Barcelli)
Da hätte mich der Kollege Stantejsky fast gehabt (und wieder: Siehe Video.). Denn der Fünfender im Audi RS3 erzeugt eine Klangkulisse – schöner und gleichzeitig ernster als Vivaldis Winter. Nur ist der Ingolstädter eben ziemlich teuer für einen Kompakten. Der Focus RS angesichts der 350 PS nicht. Und außerdem: Handgerissen.

Elektroauto

Hyundai Ioniq
Zwar ist meine Palette an getesteten E-Autos nicht gerade riesig, doch mit dem Ioniq habe ich zwei sehr entspannte Wochen verbracht, in denen er mich sowohl fahrtechnisch als auch in Punkto Praxistauglichkeit überzeugt hat. Gefühlsmäßig ist die angegebene Restreichweite nie gesunken, sondern dauernd nur gestiegen.

Tesla Model S
Kein Weg führt an dem Pionier in Sachen Elektromobilität vorbei: Mit einem radikal aufgeräumten Cockpit, dem edlen Auftreten und nicht zuletzt der aberwitzigen, dafür allerdings sehr emotionslosen (und auch sinnlosen: Geht’s bei E-Mobilität nicht eigentlich darum, so effizient und umweltschonend wie möglich unterwegs zu sein?), Beschleunigung, hievte sich das Model S zu meiner heurigen Nummer 1 in Sachen E-Auto.

Kombinationskraftwagen

BMW 5er Touring
Bei nur drei gefahrenen Kombis in diesem Jahr ist die Auswahl leider nicht groß. Der neue Fünfer setzt sich trotzdem verdient durch, da er der Inbegriff des idealen Familienfahrzeugs ist. Stark, aber nicht verschwenderisch. Praktisch, aber nicht fad. Ein Auto für fahrfreudige Väter (und Mütter).

Opel Insignia Sports Tourer
Durch sein fesches Design, der feinen Verarbeitung und den hochwertigen Materialien beweist der neue Opel Insignia, dass deutscher Premium auch ganz anders gehen kann. Soll heißen: Billiger!

Klein- und Kompaktwagen

Seat Ibiza
Im Ibiza ist bei mir immer Sonnenschein aufgekommen. Man könnte fast von MX-5-Vibes sprechen – nur ein wenig unauffälliger, mit Dach und Frontantrieb. In der Stadt lässt der Ibiza jedenfalls keine Wünsche offen und er zeigt sich auch auf dem Lande erwachsen und cool. Gleichzeitig abgebrühter und dennoch verspielter als andere Autos in diesem Segment.

Suzuki Swift
Ein solider Innenraum und freches Auftreten kombiniert mit einem freudigen Fahrerlebnis, ähnlich dem Go-Kart-Feeling eines Mini Cooper – nur halt auch zu einem mini Preis! Bedarf es noch mehr Erklärung? Wir werden den Dauertester vermissen, wenn er uns verlässt.

Schönstes Interieur

Mercedes CLA Shooting Brake
Es muss nicht immer die ganz große digitale Show im Cockpit geboten werden. Fesche Luftdüsen, rote Ziernähte sowie Gurte und eine edle Verarbeitung genügen mir schon, damit ich mich richtig wohlfühle. Genauer gesagt so wohl wie 2017 in keinem anderen Auto.

Range Rover Velar
Zwar muss nicht immer die ganz große digitale Show im Cockpit geboten werden, nur passt’s halt perfekt zum Charakter des Velar. Zwei Touchscreens, hochwertige Materialien, wenig Knöpfe (die wichtigsten, zum Beispiel zur Steuerung der Lautstärke, sind dennoch vorhanden) und eine Verarbeitung zum Niederknien – das alles erwartet einem im neusten Range Rover. Ein ganz persönlicher Leckerbissen: Das Auto „begrüßt“ den Fahrer durch ein sich aufrichtendes Touchdisplay und auch der Wahlhebel, mit dem das Automatikgetriebe dirigiert wird, gleitet in Form eines Drehreglers beim Start des Wagens aus dem Mitteltunnel hervor.

Cabriolet

Mazda MX-5
Klein, wendig, frech, fröhlich und zackig. Wenn ein Auto all diese Eigenschaften nicht nur mitbringt, sondern sie aus jeder Pore ausströmen, dann fühle ich mich zuhause. Mit dem MX-5 hat man einfach immer Spaß, daher war er auch der perfekte Sommer-Dauertester 2017.

Mazda MX-5
Er hatte ernstzunehmende Konkurrenz heuer, der MX-5. Sowohl Mitbewerber aus Deutschland (4er Cabrio, das gedopte 2er Cabrio) als auch ein Brite (F-Type) wollten dem quirligen Asiaten den Titel „Bestes Cabrio 2017“ streitig machen. Aber nix da, der MX-5 konnte mit Fahrfreude in destilliertester Form und einem unschlagbaren Preis-Leistungsverhältnis punkten.

Limousine

Rolls-Royce Phantom
Was muss ich dazu noch sagen? Der König der Automobile hat mich trotz anfänglicher Skepsis überzeugt und mir bewiesen, dass überbordender Luxus nicht immer protzig sein muss, sondern einfach auch schön sein kann. Und verdammt viel Spaß macht.

BMW M760Li
Ein sehr zwiegespaltenes Auto. Auf der einen Seite sitzt du da im gelobten Land, komfortabler und luxuriöser als meine Wohnung (größer auch, vermutlich) und auf der anderen Seite zieht dieses Ding halt brutalst an. Klingen tut der ausgeartete 7er auch sehr angsteinflößend. V12 eben.

Sportwagen

Ford Mustang Shelby GT350R
Wenn dich ein Auto beim Druck auf den Startknopf schon wütender anbrüllt als deine Freundi- … ach, lassen wir das. Mit dem giftigsten Serienmustang über einen abgesperrten Spielplatz für Große zu donnern, bleibt eine unvergessliche Erinnerung und zählt garantiert zum Intensivsten, was ich je in einem Fahrzeug erlebt habe.

Porsche 911 Carrera S
Der Neunelfer. Noch Fragen?

Schönstes Exterieur

VW Arteon
Lang habe ich gehadert, was denn nun mein schönstes Auto im vergangenen Jahr war. Da ich aber weder den CLA noch den MX-5 doppelt nennen wollte, bleibt der VW Arteon stehen. Von innen ist er halt ein VW, aber äußerlich ist den Wolfsburgern da ein großer Wurf gelungen. Elegant und schnittig, das geht immer.

Range Rover Velar
Der feine Innenraum des Velar spiegelt sich im Exterieur wieder: Cleaner kann man ein Fahrzeug fast nicht gestalten. Die Proportionen sind einfach perfekt und auch hier schmeichelt mir das Auto vor der Reise mit herausfahrenden Türgriffen. Es vermittelt mir: Ich bin bereit für das Abenteuer. Ach, ich hab‘ das wirklich gern, dieses Begrüßen.

SUV

Mazda CX-5
Dass Mazda auch ganz anders kann, zeigen die Japaner mit dem CX-5. Doch auch wenn das SUV natürlich vor allem auf Bequemlichkeit setzt, bleibt ihm ein gewisser Schalk im Nacken sitzen. So knackig und direkt fuhr sich dieses Jahr auf jeden Fall kein anderes SUV.

Peugeot 3008 GT
Das Auto des Jahres 2017 konnte auch mich mit dem brillanten und innovativen iCockpit und einem sehr feinen Exterieur-Design überzeugen. Kleiner Wehrmutstropfen: Der 3008 ist nicht als Allradler zu haben – aber gut, wie viele Käufer nehmen die potentiellen Offroad-Fähigkeiten eines SUVs auch tatsächlich in Anspruch?


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