Das Jahr 2020 geht zu Ende. Endlich, könnte man sagen. Wir werfen trotzdem noch einen Blick zurück. Allerdings nicht auf die Pandemie, sondern auf Fahrzeuge, die nicht nur wir, sondern die auch uns bewegt haben. Barcelli und Stantejsky präsentieren ihre Top-5-Autos des Jahres 2020.
Mercedes-Benz GLE 350 d 4Matic
Ein bisserl hassen tu‘ ich mich ja selbst auch, weil ich einen eleganten Kombi eigentlich immer so einem Dickschiff vorziehe. Aber verdammt noch mal: Autofahren war selten so entspannend. Zumindest jenseits der Innenstadt. (Barcelli)
Honda e
So frech und witzig hatte bis dahin das Thema Elektroauto noch niemand umgesetzt. Und obendrein strotzt der Honda e nicht nur vor Charme, sondern wirft auch mit effektiven Extras und genialen Gimmicks um sich. So wird E-Mobility in der City sicher ein durchschlagender Erfolg. (Stantejsky)
Alfa Romeo Stelvio Quadrifoglio
Mist, schon wieder ein SUV. Aber was für eines! Die Lenkung so präzise wie ein Scharfschützengewehr, die Wippen so monströs wie die Ohren von Dumbo und ein V6-Triebwerk zum Niederknien. Wer meint, SUV und Fahrfreude passen nicht zusammen, ist noch nie den Ferrari unter den Geländelimousinen gefahren. (Barcelli)
Hier geht’s zum Test, der auch ein Vergleich mit dem BMW X3 M ist!
Mazda 3 – 100 Years Edition
Mal etwas bodenständiger: Der Mazda 3. In der 100 Years Edition setzt die rot-weiße Farbkombination sein ohnehin genial minimalistisches Design gekonnt in Szene. Premium-Feeling für vergleichsweise wenig Geld. (Barcelli)
Hier geht’s zu einem Mazda 3-Test, der des 100 Years Sondermodells folgt!
BMW M8 Competition
Wenn wildfremde Menschen nach einer 30 Meter-Mitfahrt vor Begeisterung fast an Herzversagen sterben und danach ihre Ehefrau mittels ohrenbetäubendem Gebrüll wissen lassen, dass „des vü besser ois Sex“ ist, muss nicht mehr gesagt werden. Dieses Auto fetzt. Wie irre. (Stantejsky)
Skoda Superb iV
Auf der Rückfahrt aus dem wohlverdienten Urlaub kann man im Rückspiegel die Freundin sehen, die sich auf der ausladenden Rückbank bequem zur Ruhe gebettet hat, während der Kofferraum sich als nicht zu stopfendes schwarzes Loch für Gepäck gehabt. Da kommt Luxuslimousinenfeeling auf. Nur dass es halt ein Kombi ist. (Stantejsky)
Porsche 911
„Remote Park-Assist“ für fast fünf große Scheine? Aeropaket für knapp 8.000 Euronen? Carbon-Keramik-Bremsen für 11.000 Flocken? Oder nicht gleich einen Turbo S? Braucht’s alles nicht! Schon ein schlecht ausgestatteter Basis-Elfer ist Porsche genug. Allerdings eh auch preislich. (Barcelli)
Testbericht folgt, meanwhile: der Turbo S ist natürlich auch nicht so verkehrt.
Ford Focus ST
Meine Güte, war das ein Schreck: Es wird keinen Ford Focus RS geben! Über diese bittere Pille tröstete uns der neue ST hinweg, der immerhin ziemlich radikal ausgefallen ist und trotz Frontantrieb über eine herrlich leichte Hinterachse verfügt. (Barcelli)
Peugeot 208
Flitzige Kleinwagen haben einen besonderen Platz in meinem Automobilistenherz. Der 208 macht nicht nur Spaß, sondern ist zweifellos der fescheste Zwerg, den es derzeit am Markt gibt. So cool wie dieser Babylöwe war selbst Simba niemals. (Stantejsky)
Hier geht’s zum ersten Test! (Der zweite folgt.)
Renault Mégane R.S. Trophy-R
Wie beinhart kann ein Kompaktsportwagen sein? Puristischer als der Franzose mit dem umständlichen Namen wird es garantiert nicht mehr. Rückbank? Braucht keiner, raus damit! Sitze? Scheiß drauf, hier sind Rennschalen, die dich schraubstockartig festnageln! Das kompromissloseste Auto im Segment. (Stantejsky)
Testbericht folgt, doch auch der „normale“ Mégane R.S. hat einiges zu bieten.