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Diese Hütte fährt 180 km/h

Kreative Bastler und ihre wilden Ideen sind mit das Beste an der Automobilbranche. In Kevin Nicks Kopf geht es besonders abenteuerlich zu, weshalb der Brite aus einem kaputten Passat, einem Audi-Motor und viel Detailverliebtheit eine fahrende Hütte gebaut hat.

Text: Jakob Stantejsky / Foto: Screenshot via Car Throttle

Als Mr Nicks Passat vor vielen Jahren in die Brüche ging, weigerte sich der Engländer standhaft, die traurigen Reste abzugeben. Und irgendwann kam ihm eine Idee: Wieso bastle ich nicht etwas richtig Verrücktes aus den Überresten? Wie zum Beispiel eine rasante Gartenhütte? Verständlich, denn wer würde das nicht denken…? Nach einer gewaltigen Portion Handarbeit war es dann fertig, das Fastest Shed. Ursprünglich noch mit einem Diesel-V6 ausgerüstet, stieg Kevin Nicks nach zahlreichen Motorproblemen schlussendlich auf einen 4,2 Liter-V8 aus dem Hause Audi um. Dort war das Aggregat für den Vortrieb im RS4 zuständig, der zwischen 2005 und 2009 vom Band lief. Ein sanftes Update hob die Leistung von 420 auf 460 PS an und somit stand der Raserei nichts mehr im Wege.

Tatsächlich verwendet der Schöpfer seine Kreation allerdings nicht nur zum Haatzen, sondern als Alltagsvehikel. Recht so, schließlich hat er sie auch mit Annehmlichkeiten wie einem hydraulischen Fahrwerk ausgestattet. So bügelt das Fastest Shed Unebenheiten locker weg und liegt auch in der Kurve schön knackig. Für die Viertelmeile braucht der Schuppen übrigens 14,65 Sekunden – das ist zwar keine Dodge Demon-Dimension, aber auch nicht gerade lahm.

Unter all dem Holz verbirgt sich übrigens noch immer das Chassis des Passats. Obwohl das Fastest Shed deutlich breiter und länger ist, hat Kevin Nicks daran nichts verändert. Wohl mit ein Grund dafür, weshalb die Eigenentwicklung offenbar so ruhig auf der Straße liegt. Ob der Brite uns sein Schatzerl wohl mal als Testwagen bereitstellt? Denn nach diesem Video haben wir richtig Lust darauf bekommen.

Jakob Stantejsky

Freut sich immer, wenn ein Auto ein bisserl anders ist. Lieber zu viel Pfeffer als geschmacklos.

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