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DTM: Audis 2,0 Liter-Vierzylinder mit über 600 PS

DTM  2019

Audis 2,0 Liter-Vierzylinder mit über 600 PS

Wenn am 4. Mai in Hockenheim die neue DTM-Saison beginnt, wird alles anders sein. Denn statt V8s stecken Vierzylinder unter den Hauben, statt vier gibt es zwei Liter Hubraum und statt 500 setzt es über 600 PS. Moment, die Motoren schrumpfen auf Kompaktwagenniveau, aber die Leistung steigt? So unglaublich das klingt, es ist wahr. Audi stellt nun sein Aggregat im Detail vor.

Text: Jakob Stantejsky
Nicht nur, dass die neuen Motoren sogar deutlich mehr Power spenden als ihre Achtender-Vorfahren, sie sind auch noch viel viel leichter. Von 148 auf 85 Kilogramm sinkt die Nadel der Waage, insgesamt werden die Autos rund 50 Kilogramm weniger Masse mitbringen als letzte Saison. Um bei der Maßeinheit zu bleiben: 95 Kilogramm Benzin beträgt die neue maximale Durchflussmenge pro Stunde, mit höchstens 350 bar darf eingespritzt werden. Damit bei all dem Downsizing die Leistung nach oben klettern kann, braucht es natürlich einen – ihr habt es schon längst geahnt – Turbo, der von Garrett  kommt und 3,5 bar Ladedruck mitbringt. Bis zu 9.500 Touren bringt das Gesamtpaket schlussendlich zusammen, da geht garantiert was weiter.
Halb so viele Zylinder, halb so viel Hubraum, Turbo statt Saugmotor – da muss der Sound doch den Bach runtergehen, oder? Falsch gedacht, denn schon die Achtzylinder waren im Prinzip wie zwei gekoppelte Vierzylinder gestaltet, die Klangnote bleibt also sehr ähnlich. Was an Lautstärke verlorengeht, wird durch das Anti-Lag-System, das das Turboloch stopft, locker wieder wettgemacht. Denn bei jedem Gaswegnehmen knallt es in Zukunft schön laut und es schießen auch Stichflammen aus dem Auspuff.

Stärker, schneller, effektvoller – eigentlich kann die neue DTM-Saison doch nur ein Erfolg werden. Klar werden sich wieder einige Suderer finden, bei denen früher alles besser war, doch bei den Testfahrten stellte sich schon heraus, dass sogar die Fahrer ziemlich begeistert sind von ihren neuen Boliden. Und darauf kommt es schlussendlich ja an.

Jakob Stantejsky

Freut sich immer, wenn ein Auto ein bisserl anders ist. Lieber zu viel Pfeffer als geschmacklos.

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