Der neue Porsche 935 macht seinem Urahn in Punkto Leistung und Design alle Ehre, so viel steht fest. Doch die (Auf-)Preise sind ganz in der sauteuren Gegenwart verhaftet.
Dass Supersportwagen mehrere hunderttausend bis ein paar Millionen Euro kosten, ist heutzutage echt keine Seltenheit mehr, sondern schlicht und ergreifend die Regel. Auch die Neuinterpretation des legendären 935 ist da mit einem Basispreis von 701,948 Euro keine Ausnahme. Dafür bekommt man dann auch einen Vollblut-Rennboliden mit 700 PS, von dem es nur 77 Stück weltweit gibt. Doch selbst für reine Rennautos gibt es mittlerweile Aufpreislisten.
Das musste auch Manny Khoshbin zur Kenntnis nehmen, seines Zeichens Multimillionnär und Autosammler. Denn als er seinen Porsche 935 mit einem Beifahrersitz ausstatten lassen wollte (als puristischer Racer verfügt das Geschoss natürlich nur über eine Sitzgelegenheit), baten ihn die Zuffenhausener ordentlich zur Kassa: Knapp 9.000 Euro kostete der Einbau einer zusätzlichen Sitzschale! Klar, bei dem Grundpreis ist das dann auch schon völlig wurscht, aber kann ein Sessel in einem Auto – auch wenn es ein superleichter Sportsitz ist – wirklich fast genauso viel wert sein wie ein kompletter Dacia Duster? Irgendwo stimmt da doch etwas nicht, oder?