Er ist der Urvater der luxuriösen Geländewagen, gehört auch heute, in seiner aktuellsten Version, noch zu den erhabensten seiner Art: der Range Rover. Den „Classic“ aus den 70ern kann man sich jetzt von Chieftain „restaurieren“ lassen – samt absurder Leistungssteigerung.
Bilder: Chieftain (3), Land Rover
Für diese fliegt der V8 raus, der ursprünglich im Range Rover Classic verbaut wurde und bis zu 200 PS sorgte. Rein kommt: ein V8. Heureka! Dabei handelt es sich um das LS3-Triebwerk von GM, also jenen 6,2-Liter-Bullen, der auch die alte Corvette oder den Camaro SS angetrieben hat. Im Restmod von Chieftain sorgt ein Kompressor für zusätzlichen Druck, das Ergebnis: 710 PS.
710 PS – das sind 75 Pferdchen mehr als in einem hochmodernen BMW X5 M. Wie das die Karosserie des Range Rover Classic verdauen kann? Gar nicht! Weshalb es ein komplett neues Chassis gibt. Und auch ein neues Fahrwerk: Statt Starrachsen gibt’s Einzelradaufhängung. Zwar wissen wir nicht, wie viel Drehmoment das 6,2-Liter-Monster parat stellt, wir schätzen aber mal: zu viel für das ursprüngliche. Weshalb es freilich auch eine neue 8-Gang-Automatik gibt.
Neben diesen fixen Ingredienzien gilt für Kunden des Chieftain Xtreme, so der Name des Restmods, ansonsten: Ob Innenraumausstattung oder Lackierung: alles ist möglich. Zumindest, wenn das Budget stimmt. Über den Preis wird zwar geschwiegen, weil aber ein anderer Range Rover-Restmod von Chieftain schon mehr als 170.000 Euro netto kostet, würden wir nicht mit unter 200.000 Euro rechnen. Eher mit 300.000 Euro – oder noch mehr.