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Einen De Tomaso Pantera müsste man haben

Italienischer Supersportwagen mit US-Technik

Einen De Tomaso Pantera müsste man haben





Europäisches Karosseriedesign, kombiniert mit amerikanischen Muskeln – so beschreibt man den De Tomaso Pantera wohl am besten und Petrolicious hat zu diesem Thema auch noch ein richtiges schönes Video gemacht.

by Patrizia Zernatto

Sammlerstatus zum relativ kleinen Preis

Selten hört man von ihm, noch seltener sieht man einen auf der Straße: Der italienische De Tomaso Pantera ist das Auto den Automobilliebhaber, die gerne einen klassischen Ferrari mit dazu passender Fahrfreude hätten, allerdings nicht über das notwendige Budget verfügen.
Das Unternehmen Automobili De Tomaso aus Modena fertigte anfänglich nur Rennwagen für die Formel 1, begann in den 60er Jahren allerdings auch mit einer Reihe an Straßensportwagen. Vom Vallelunga über den Mangusta (der auch als erster mit großem US-V8 ausgestattet war) bis hin zum Pantera aus dem Video. Der Pantera besaß untypisch für die damalige Zeit eine stabile und selbsttragende Karosserie und ein verbessertes Fahrwerk.

Besagter Pantera war zwar in unterschiedlichsten Leistungsstufen verfügbar, allerdings kamen die mit dem 351 Cleveland 5,8l V8 Mittelmotor.
 Er ist zwar nur knapp über einen Meter hoch (1,10 Meter um genau zu sein), doch der Innenraum ist vergleichsweise großzügig bemessen – das war beim Absatzmarkt Amerika auch ein Grundkriterium für den Erfolg. Dazu gab es neben der serienmäßigen Klimaanlage noch einen Kofferraum mit einer riesigen Heckklappe und etwa 150 Liter Ladevolumen. Platz genug für einen Wochenendtrip. Anzeigen für Öldruck, Wassertemperatur, Tankinhalt und Ladezustand der Batterie auf der Instrumentenkonsole zeigen eindrucksvoll, dass man hier in einem echten Sportler sitzt. Ab 180 km/h wird es dann auch richtig lustig und um die 300 Sachen vergisst man, wie nervend die mangelnde Geräuschisolierung ist. Selbst wenn man die US-Maschine im Italo-Kleid nicht so hoch dreht, muss man mit einem ordentlichen Spritverbrauch von durchschnittlich 25 Litern rechnen, aber einem 40plus Jahre-Sportwagen, der es in 6,6 Sekunden auf Tempo 100 schafft, sei das verziehen. Kritisiert wird auch noch die Verarbeitungsqualität, doch man darf nicht vergessen, dass die Flunder in den 60er Jahren in Italien produziert wurde. #sogenaunehmenwirsjetztnicht

Trotz eines guten Verkaufsstarts von 2506 Exemplaren im ersten Jahr wurden insgesamt nur etwas über 7.000 Stück des frühen Supercars gebaut. Über 20 Jahre wurde die keilförmige Grundlinie ohne jegliche Rundungen beibehalten und erst 1990 erschien eine überarbeitete zweite Serie namens GTSi, die im Jahre 93 bereits wieder eingestellt wurde und so auch das Aus des Pantera besiegelte.

Photo & Video Credit: Petrolicious

Patrizia Zernatto

Unter dem Pseudonym P.S. Hunter war „Pacey“ lange Zeit als US-Korrespondentin für Motorblock tätig.

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